Und zum ich weiß nicht wievielten Mal überbietet sich der ORF in seiner NICHT-Berichterstattung über das Thema: Aggression in österreichischen Krankenhäusern.
Es wird geschwafelt von Streß, von Ungeduld und von der ungeduldigen Internetgeneration. Nie und nimmer wird erwähnt, dass es sehr oft/meist unsere muslimischen erst „kurz hier Lebenden“ sind, die ihre Herrenklasse heraushängen lassen und nicht gewohnt sind zu warten, und das vielleicht hinter irgendwelchen Kuffars.
Ein gynäkologscher Kollege in einem niederösterreichischen Krankenhaus hatte Nachtdienst, eine Muslima wurde mit akuten, lebensbedrohlichen Problemen aufgenommen und von meinem Kollegen untersucht, besser gesagt, es blieb beim Versuch, da der Ehemann auf einem weiblichen Facharzt bestand. Da diesem Wunsch nicht entsprochen wurde, hat er aus dem Wartezimmer Kleinholz gemacht, was mit keinem Wort den Eingang in irgendein Medium fand, vom ORF ganz zu schweigen. Und auf den Kosten ist der österreichische Steuerzahler sitzengeblieben.
Mir selbst ist Identes passiert: der letzte Patient ist weg und ich wollte schon nach Hause gehen, da erklären mir meine Assistentinnen, dass eine schwangere Schmerzpatientin warte. Es war eine „korrekt“ Verhüllte und ich bat sie in den Behandlungsraum. Dass ihr Mann mitkam – kein Problem. Etwas geschult im Umgang mit Muslimen fragte ich den Ehemann und nicht seine Frau, wo sein Frau Schmerzen hätte und er erklärte: „Viel Schmerz hier“ und deutete auf den rechten Oberkiefer. Ich stellte den Stuhl auf die Idealposition und lüftete den Nikab so, dass ich eine Untersuchung durchführen konnte. Auf einmal kam eine Faust geflogen, der ich ausweichen konnte und nur einen „Streifschuss“ abbekam. Ich hatte nämlich den Nikab so weit nach oben geschoben und gleichzeitig die Nase entblößt, was ein absolutes NoNo im islamischen Sinn ist. Gottlob (darf man das eigentlich im Zusammenhnag mit einer Behandlung einer Muslima sagen?) haben mich meine Assistentinnen zurückgehalten, um nicht handgreiflich diesem Herrenmenschen gegenüber zu werden. Gottlob haben sie es gemacht, denn die Schlagzeilen in den Medien könnte ich mir vorstellen: „Rassistischer Zahnarzt schlägt unschuldigen Araber“.
Dass ich seit damals sehr wenige Menschen aus diesem „Kulturkreis“ behandle – wer soll mir das verübeln? Ähnliche Erfahrungen haben viele meiner Kollegen gemacht und unsere Zurückhaltung ist verständlich, sie nicht mit Freude zu unserem Klientel zu zählen. Aber der ORF und sämtliche Gutmenschen werden alle Ausreden dieser Welt einwerfen, bevor sie diejenigen erwähnen, die für diese Zustände verantwortlich sind.
PS: Zur Klarstellung. ich schrieb hier schon, dass ich Notarzt war, jetzt, dass ich als Zahnarzt arbeite: Ich war Allgemeinmediziner, parallel dazu Notarzt und danach wurde ich Zahnarzt.
