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Werner Reichel (Online Di, 09.01.2018, 18:16)
"Frauen sind zäher"
Link: http://science.orf.at/stories/2888277/

Eigentlich sind Geschlechter ja nur soziale Konstrukte, frei nach dem Zitat von Simone de Beauvoir: „Man wird nicht als Frau geboren, man wird zur Frau gemacht.“  Sobald Frauen in gewissen Bereichen Männern überlegen sind, schmeißt man diesen Genderismus-Feminismus-Glaubenssatz über Bord und betont die biologischen Geschlechterunterschiede. Es ist das im Feminismus übliche Rosinenpicken. Frauenquoten gibt es bekanntlich auch nur bei gut bezahlten und prestigeträchtigen Jobs und niemals bei Kanalräumern oder Mistküblern.

Auf science.orf.at erfährt man, dass Frauen zäher sind und länger (über)leben. Und dies sei eben nicht nur auf den riskanteren und ungesünderen Lebensstil der meisten Männer zurückzuführen: „Vermutlich gibt es bei der Lebenserwartung von Natur aus einen weiblichen Vorsprung“  Ja, Biologie spielt bei Genderisten und Feministinnen immer nur dann eine Rolle, wenn man sie zu Untermauerung der eignen absurden Glaubenssätze verwenden kann. Aber um die unzähligen Widersprüche dieser Voodoo-Wissenschaft soll es hier nicht gehen.

In dem ORF-Artikel erfährt man, worauf sich die Studie stützt, nämlich auf Daten historischer Hungersnöte: „Weitere Datensätze stammten von einer Hungersnot in der Ukraine im Jahr 1933.“ Das ist starker Tobak: Einer (!) Hungersnot (!) in der Ukraine.

Das war nicht irgendeine Hungersnot, das war einer der größten Massenmorde in der Geschichte der Menschheit! Man nennt diese absichtlich herbeigeführte Hungersnot „Holodomor“.  Je nach Schätzung sind bis zu 15 Millionen Menschen ermordet worden.  Verantwortlich für diesen Genozid an den ukrainischen Kulaken war Stalin. Er hatte die Ernten und Vorräte der ukrainischen Bauern beschlagnahmen lassen.  Aber Massenmorde von Kommunisten/Sozialisten sind offenbar nicht der Rede wert. Für Linke war es einfach eine gewöhnliche Hungersnot …

Wer mehr über diesen kommunistischen Völkermord erfahren möchte, dem sei die preisgekrönte Doku „The Sowjet Story“ ans Herz gelegt, ein Film, der übrigens noch nie im ORF gezeigt worden ist.