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Andreas Unterberger (ORF2 Do, 21.12.2017, 19:30)
Zeit im Bild

Das muss man sich geben: Ein Australier afghanischer Herkunft rast knapp vor Weihnachten mit 100 Km/h absichtlich in eine Fußgängerschar; die Tat fordert zahlreiche Verletzte; ein Freund filmt ihn dabei – aber der ORF macht daraus eine bloße Kurzmeldung, verschweigt den afghanischen Hintergrund des Täters und behauptet: "Die Polizei schließt Terroranschlag aus". 

Dabei hat die australische Polizei nur gesagt, dass die Hintergründe der Tat unbekannt seien, dass sie keinen Hinweis auf einen Terroranschlag habe. Der Mann sei ihr bisher nur durch kleinere Delikte aufgefallen und habe psychische Probleme.

Es ist schon wieder ein neues Exempel von Fake News, das uns da aufgetischt wird. Aus dem Fehlen konkreter Beweise heraus zu behaupten, dass etwas bewiesen sei, ist verlogen, ist reines Wunschdenken.

Denn die Indizien sind zweifellos stark und eindeutig:

  • Der Mann gab als Motiv an, dass die Moslems schlecht behandelt würden,
  • Das Fehlen jedes anderen Motivs,
  • Ein geplantes Vorsatzdelikt,
  • Zur Weihnachtszeit,
  • Der Täter ein eingebürgerter Afghane,
  • Ein zweiter Mittäter, der das Ganze filmt, was es lächerlich macht zu behaupten, dass es um psychische Probleme ginge,
  • Und fast jeder islamistische Terrorist der letzten Jahre hatte vorher eine Karriere mit Kleindelikten.

Findet nicht gerade in Wien ein Monsterprozess statt, wo es acht Jahre lang auch nur Indizien, aber keinerlei Beweise gegeben hat? Hat da der ORF nicht ganz anders berichtet?