Es ist so primitiv, wie sie hetzen. Das sieht man etwa auch an ihrer Einladungspolitik. Stefan Hopmann, der Pädagogikprofessor der Uni Wien, ist seit Jahren totgeschwiegen worden. Grund: Er war der prominenteste und eloquenteste Kritiker der Zwangsgesamtschule. Das passte nicht ins linke Gehirnwäsche-Konzept, dass angeblich alle Experten für die Gesamtschule wären, nur Lehrer und Eltern dagegen seien.
Jetzt hat Hopmann einen kritische Satz zum Bildungskonzept von Schwarz-Blau gesagt. Postwendend wird er ins Studio eingeladen. Wohlgemerkt: Nicht die Kritik an Schwarz-Blau ist schlecht. Da gibt es so manches, was gründlich und mit wirklichen Experten - zu denen freilich unbedingt auch Lehrer- und Eltern-Vertreter gehören sollten - durchdiskutiert werden sollte. Aber wirklich skandalös ist, dass man Hopmann jahrelang mit seiner Kritik an den linken Gesamtschulkonzepten totgeschwiegen hat, und dafür Menschen wie Hannes Androsch zu Schulexperten gemacht hat.