Die ÖVP-Kandidatin Gudrun Kugler hat durch einen fulminanten Wahlkampf ein Direktmandat erobert. Sie hat im transdanubianischen Wien einen weit über dem allgemeinen Erfolg der ÖVP hinausgehenden Zuwachs errungen. Prompt wird sie vom ORF sofort denunziert als "nicht unumstritten" und als "katholische Hardlinerin". Widerwärtig.
Warum schreibt das der Gebührensender nie über die vielen in noch viel höherem Ausmaß umstrittenen linksradikalen Hardliner auf den Listen Kern und Pilz? Ob sie nun Altkommunisten, Schwulen-Aktivisten oder "Refugee-Welcome"-Aktivisten sind? Oder über die Islamisten und Erdogan-Zujubler, mit denen sich Christian Kern im Wahlkampffinale getroffen hat? Oder über sich selber, den allerumstrittensten Sender des Landes, der sich bis zur letzten Wahlkampfstunde als SPÖ-Hardliner betätigt hat?
Die Antwort ist klar: In Linksaußen-Medien dürfen immer nur bürgerliche, christliche, konservative Kandidaten "umstrittene Hardliner" sein. Die anderen sind die Seriösen und Guten.