Uii, jetzt bröckelt sogar schon beim ORF das politisch korrekte Das-hat-nix-mit-dem-Islam-zu-tun-Dogma. Die Morgenjournal-Sprecherin fragt Spanien-Korrespondenten Josef Manola, nachdem dieser erzählt hatte, dass Katalonien, Madrid, Südspanien und die spanischen Exklaven in Marokko Islamisten-Hochburgen seien: „Dort liegen dann also die Problemfelder in der spanischen Gesellschaft, dort ist man anfällig für islamistische Radikalisierung.“
Eine typische Gutmenschenfrage, die nur darauf abzielt, der europäischen, in diesem Fall der spanischen, Gesellschaft die Schuld in die Schuhe zu schieben. Klassische linke Täter-Opfer-Umkehr. Wir kennen es mittlerweile zur Genüge: fehlenden Willkommenskultur, Alltagsrassismus, Diskriminierung, soziale Benachteiligung und der ganz andere linke Schmonzes
Doch Manolas Antwort fällt anders aus, als es die ORF-Dame im fernen Studio in Wien erwartet hat. „(…) Katalonien hat einen hohen Anteil an muslimischer Bevölkerung und damit auch einen größeren Anteil an Menschen, die für diese Ideen anfällig sind.“
Na Bumm. Was kommt als nächstes? ORF-Diskussionsrunden mit politisch ausgewogener Gästeliste, eingeladene Experten, deren Einschätzungen den engen politisch korrekten Meinungskorridor sprengen, neutrale Berichterstattung über die FPÖ oder Trump?
Oder wirft gar der anstehende Kurz-Wahlsieg schon seinen langen Schatten bis in die Argentinierstraße?