So wie es eine Richterskala in der Seismologie gibt, die von 1 bis 10 reicht (obwohl die Stufe 10 noch nie erreicht worden ist; das wäre eine globale Katastrophe), befürworte ich eine Einstufung in manipulativer Berichterstattung, ebenfalls gemessen von 1 bis 10, aber in diesem Fall in „Wrabetz“. Der Berichterstattung in dieser Sendung über das Attentat mit einer Kettensäge im beschaulichen schweizerischen Schaffhausen würde ich eine 7 auf der Wrabetz-Skala geben.
Denn während beim Axtattentat auf dem Brunnenmarkt weder der Name, noch die Nationalität und schon gar nicht ein Foto des Verbrechers veröffentlicht worden ist, hat der ORF bei diesem Ereignis – eines der ersten, bei dem kein „Schutzsuchender“ involviert war – gleich drei unverpixelte Fotos veröffentlicht, die einen offensichtlich verwirrten Europäer zeigen. Nach dem Motto: Endlich einer von uns, der auch Verbrechen begeht.
Dass zuallererst betont wurde, dass es sich um einen psychisch Gestörten handelt und NICHT um einen Terrorakt – ist schon selbstredend. Meine erste Reaktion war, dass ich spontan lachte, im zweiten Moment, nachdem mir mein „Humor“ vergangen war, dachte ich, dass sogar einem Wrabetz peinlich sein müsste, welchen Müll der ORF täglich produziert.
Gäbe es eine Skala, die Ärger und Wut einstuft, wäre ich bei Stufe 10 – schwerst gesundheitsschädlich und aggressionsfördernd. Hauptschuldiger ist der ORF.