Dass der "Falter" zu einem extrem hohen Anteil von der Gemeinde Wien über Inserate und Ähnliches finanziert wird, ist seit langem bekannt. Dementsprechend agiert er besonders in Wahlkampfzeiten als vorderste Spitze der linken Propaganda. Der ORF jedoch wird von allen Österreichern (zwangs-)finanziert und sollte daher eigentlich objektiver sein. Er agiert aber dennoch im Gleichschritt mit dem Falter.
Das zeigt wieder einmal die von beiden derzeit geschürte Aufregung um die im Vorjahr vom Integrationsministerium veröffentliche Studie eines renommierten islamischen Theologen über die großen Probleme mit den islamischen Kindergärten. Beide Medien veröffentlichten jetzt eine Korrekturversion jenes Berichts, die zeigt, dass dieser vor der Veröffentlichung noch redigiert worden ist. Das ist ein bei jedem publizistischen Text (ob Zeitung, ob Buch) eigentlich immer üblicher Vorgang, für den es eigene Berufe gibt (Lektoren, Redakteure ...). Die SPÖ beziehungsweise ihre vorgelagerten mediale Schutztruppe versucht damit aber den Eindruck zu erwecken, als ob die Probleme mit den islamischen Kindergärten eine Erfindung von Sebastian Kurz wären. Sie finden sich aber vor und nach dem Redigieren in dem Bericht.
Daher wird auch im orf.at absatzweise über die Falter/SPÖ-Aufregung berichtet. Das empörte Dementi des Studienautors Ednan Aslan, dass sämtlich redaktionelle Korrekturen mit seinem Einverständnis erfolgt seien, wird hingegen erst im fünften Absatz berichtet. Klar – sonst wäre es ja auch keine wahlkampftaugliche Geschichte.