Ö1 entpuppt sich wieder mal als Zentralorgan der Öko-Populisten. An der Tatsache, dass in Faschiertem multiresistente Keime gefunden wurden, konnte die Redaktion natürlich nicht vorbei gehen. Schuld darf natürlich nur der „überbordende“ Antibiotikaeinsatz in der Massentierhaltung sein.
Wir nehmen zur Kenntnis, dass Haustierbesitzer und die Verschreibungspraxis bei Humanantibiotika nicht dran Schuld sein dürfen, weil beides potente Spender-Zielgruppen sind.
Gründlich zu recherchieren vermeidet die Redaktion, sonst müsste sie entdecken, dass man mit den Antibiotika-Einsätzen in der landwirtschaftlichen Tierhaltung keine für den Menschen gefährliche resistente Keime züchten kann. Nutztier-Antibiotika werden eben nur beim Nutztier eingesetzt. Die führen auch zu Resistenzen, aber nicht auf solche gegenüber Human-Antibiotika. Um solche Resistenzen zu unterbinden, werden die Wirkstoffgruppen sauber getrennt.
Bei Haustieren sind schon mehr Wirkstoffe freigegeben, aber wie oben erwähnt, das ist eine interessante Spenderzielgruppe, mit der man es sich nicht verscherzen darf. So wie man es sich auch nicht mit Medizinern verscherzen will. Oder der chemischen Industrie, die mit Freude Desinfektionsmittel verkauft, die wirklich nur mehr die resistentesten Keime übrig lassen.
Fleisch ist wie jedes andere Lebensmittel kein keimfreies Produkt. Im Zuge der Verarbeitung lässt sich nicht verhindern, dass solche Keime auf Frischfleisch und Fleischprodukte gelangen. Wenn man das nicht will, muss man zu gekochten Produkten greifen. Wenn sie die Fleischprodukte ordentlich garen, passiert ihnen auch gar nix. Sogar wenn sie sie roh verzehren, passiert ihnen in der Regel nichts, so lange sie nicht bereits krank oder krankheitsanfällig sind. Nur wenige Keime sind akut krankheitserregend, führen zu Durchfall und anderen Unannehmlichkeiten.
Auch wenn es der Öko-Spendenmafia nicht in den Kram passt, unsere Lebensmittel waren noch nie so sicher wie heute. Die Möglichkeiten der Lebensmittelkontrolle waren noch nie so umfangreich. Das Wissen war noch nie so umfangreich wie heute. Das sollte auch der ORF bei Schauergeschichten immer dazusagen.