Nachdem Donald Trump in den vergangenen Tagen dem EU-Establishment die Leviten gelesen hat, hyperventilierten erwartungsgemäß die europäischen Hofberichterstatter, darunter selbstredend auch Ö1. Europa ist nicht einmal ansatzweise in der Lage, seine Probleme zu lösen. Es bekommt weder die Masseneinwanderung noch den islamistischen Terror in den Griff. Das hat ihnen Donald Trump deutlich vor Augen geführt.
Dementsprechend trotzig reagierte die politische „Elite“ der EU und ihre Medien. Man stellte Trump wie so oft als unglaublich dumm, unberechenbar, wahnsinnig etc. dar. Man kennt die nie enden wollende Suada vom dummen US-Präsidenten und den pfiffigen Europäern. Ein schönes Märchen.
Aber eben nur ein Märchen. Dass die USA wirtschaftlich, sicherheitspolitisch, technologisch und wissenschaftlich Europa abhängen, scheint die oberschlauen Europäer nicht zu stören. Die Frage, ob die EU oder die USA die erfolgreichere und vor allem weitsichtigere Politik machen, ist schon jetzt für jeden, der seine politisch korrekten Scheuklappen abnimmt und das europäische „Moral“-Gedöns ignoriert, eindeutig zu beantworten. In wenigen Monaten werden auch die linken Multikulti-Gender-JüngerInnen dazu in der Lage sein.
Die immer gleichen Vor- und Anwürfe ersparen den linken Lohnschreibern vorerst noch eine sachliche Diskussion und Argumentation, denn Trump hat in vielem Recht. Etwa, wenn er die spärlichen Militärausgaben seiner Nato-Partner scharf kritisiert. Natürlich passt das Angela Merkel nicht, die gerade mit ihrer Bundeswehr-Uschi das deutsche Heer in eine kampfunfähigen Gender-Lachnummer umbaut. Aktuell steht bei der Bundeswehr die Frage ganz oben auf der Prioritätenliste, wie die neuen Uniformen für schwangere Soldatinnen aussehen sollen.
Ein Ärgernis für die vielen guten Menschen in Europa war auch Trumps Weigerung, beim G7-Gipfel die suizidale Flüchtlingspolitik Europas gutzuheißen. NGO-Vertreter, die mit der Masseneinwanderung gutes Geld verdienen und sich als Schlepperorganisationen betätigen, schäumten über Trumps Einstellung. Sehr gut.
Trump hat die europäischen Politiker vorgeführt, weshalb Angela Merkel sich bemüßigt fühlte, Trump als unzuverlässig zu bezeichnen und wenig glaubwürdig zu verkünden: Europa müsse nun auf eigenen Beinen stehen. Der war gut. Die EU ist nicht einmal fähig, ihre Außengrenzen zu schützen, die Einwanderung zu steuern, den blutigen Terror und die explodierende Kriminalität einzudämmen, einen Weg aus der Schuldenkrise zu finden etc. Und ein militärischer Konflikt würde die Europäer ohnehin heillos überfordern.
Belustigend auch, wenn Frau Merkel Trump als „unzuverlässig“ bezeichnet. Zur Erinnerung: Die deutsche Bundeskanzlerin hat ohne jede Not Deutschland in die desaströse „Energiewende“ getrieben, mit ihrem Slogan „Wir schaffen das“ Glücksritter, Terroristen, Radikale und Analphabeten in großer Zahl nach Deutschland gelockt und völlig sinn- und folgenlos Milliarden an deutschen Steuergeldern nach Griechenland gepumpt und sich dem starken Mann der Türkei ausgeleifert.
Alles egal. Trump ist dumm, Merkel toll. Um diese eher steile These, für die es kaum tragfähige Argumente gibt, zu unterfüttern, musste im Ö1-Morgenjournal sogar der indische Premierminister als Kronzeuge herhalten. Wenn sich schon die USA von Europa und Deutschland zunehmend abwenden, dann greift man eben auf Indien zurück. Als Aufhänger diente ein Treffen zwischen Merkel und Narendra Modi. Dabei lobte Merkel Modi und vor allem Modi Merkel. Das wurde sogar im Originalton auf Ö1 gesendet.
Was insofern pikant ist, weil Modi, wäre er ein europäischer Regierungschef, nach den strengen politisch korrekten Ö1-Beurteilungskriterien eindeutig unter die Kategorie „ganz böser Rechtspopulist“ fallen würde. Modi war der Spitzenkandidat der nationalistischen hinduistischen BJP (Bharatiya Janata Party) und wurde in der „rechtsrechten“ Kaderorganisation RSS (Rashtriya Swayamsevak Sangh) groß. Modi verkörpert alles, was der gemeine Ö1-Redakteur verachtet: nationalistisch, konservativ und islamkritisch.
Aber egal, so genau kennen sich weder die Ö1-Redakteure noch die Ö1-Hörer mit indischer Innenpolitik aus. Hauptsache, dass sich überhaupt noch ein wichtiger Staatsmann außerhalb der EU findet, der Mutti Merkel lobt, auch wenn dieses Lob nicht ernst gemeint ist und nur dazu dient, die wirtschaftlichen Beziehungen zu verbessern. Denn ideologisch trennen die beiden Regierungschefs Welten.
Vielleicht spricht es sich auch einmal bis zum österreichischen Staastfunk durch: Die EU ist mit ihrer Politik international längst zur Lachnummer verkommen. In Indien, China, Südkorea oder Japan schüttelt man über die seltsame Truppe aus Brüssel und Berlin nur noch den Kopf. Aber in der EU-Blase zeigt man gerne mit dem Finger auf Trump und macht sich hysterisch über den dummen, alten, weißen Mann aus Washington lustig. Das Lachen wird ihnen bald vergehen.