Ein besonderes Schmankerl in Sachen Science Outreach gab es in der gestrigen ZIB (10.10.): Nadja Bernhard ›informiert‹ über den Rückgang des arktischen Seeeises. Dazu wird ein Clip gezeigt, der den (völlig normalen und alljährlich stattfindenden) Seeeiszyklus von März bis September darstellt. Die dramatisierenden Worte dazu lauteten: ›Besonders eindrücklich sieht man das an…‹
Nein, Frau Bernhard, sieht man nicht. Daran sieht man gar nichts, außer den Jahreszyklus. Was Sie da gemacht haben, wäre wie die globale Erwärmung mit einem Zeitraffer von der Schneeschmelze bis zur Badesasion ›besonders eindrücklich‹ zu zeigen.
Es gibt genug wissenschaftliche Evidenz, die auch für ein Breitenpublikum geeignet ist, man braucht da gar nichts zu erfinden.