Capgemini – ein international tätiges Beratungsunternehmen – hat wieder einen „World Wealth Report“ veröffentlicht. Demnach ist die Zahl der Dollar-Vermögens-Millionäre in Österreich innerhalb eines jahres von 114.000 auf 121.000 gestiegen. Die neo-sozialistische Neid-Industrie schlachtet das natürlich sofort aus. Wir wissen es eh schon, die Reichen werden schon wieder reicher.
Wie ist das möglich, dass die Zahl der Dollar-Millionäre (gemessen wird Barvermögen, Finanzvermögen und nicht selbst genutzte Immobilien) in Österreich um ca. 5,7 Prozent ansteigen? Ein Anstieg im Ausmass von etwa 1 %, also im Ausmaß der Inflation oder des BIP, wäre ja logisch irgendwie nachvollziehbar.
Ein großer Anteil dieses wunderbaren Vermögenszuwachses ist strukturell bedingt. Aber das sagt die Neidgenossenschaft nicht dazu.
Ein Unternehmer wandelt sein Unternehmen in eine Gmbh um, zieht sich aus der Geschäftsführung zurück, bleibt aber Besitzer des Unternehmens, z. B. weil er sich auf strategische Fragen konzentrieren will, wird plötzlich vom Vermögensreport als Neo-Millionär erfasst.
Ein Bauer in Amerika, der seine 100 Hektar Ackerland mit einem Grundpreis von einem Dollar an seinen Neffen verpachtet, hat plötzlich eine Immobilie, die er nicht mehr selbst nutzt, also ist er neuer Dollar-Millionär. Das gilt auch für Bauern in unseren Breiten, die ihre Landwirtschaft aufgeben, weil sie nicht mehr davon leben können. Plötzlich sind viele von ihnen statistisch Dollar-Millionäre.
Warum erfasst niemand den lebenslangen Anspruch auf eine Rentenleistung als Vermögenswert? Weil dann plötzlich die Vermögen der Ärmeren 50 Prozent in Österreich in den letzten 40 Jahren schneller steigen würden als die der Reichen? Aber das passt nicht in die Welt des grassierenden Neo-Sozialismus.