Absolut unverfroren, wie die ZiB2 des ORF täglich mehr zu einer linksradikalen Agitationsplattform wird. Da wird die deutsche AfD von Armin Wolf ungeniert als Partei der „rechten Rabauken“ beschimpft. Da wird diese AfD minutenlang wegen einer Forderung (notfalls die Waffen zum Schutz der Grenzen gegen Asylanten zu gebrauchen) denunziert und da wird gleich vier Exponenten des deutschen Linksspektrums breiter Senderaum zur diesbezüglichen Erregung über die neue Partei eingeräumt, um dann im allerletzten Satz zugeben zu müssen, dass die AfD diese Forderung schon weitestgehend wieder zurückgezogen hat. Da wird über die Verdoppelung der Polizei für den Kölner Karneval unter Verweis auf die Silvester-Exzesse berichtet, aber ohne mit einer Silbe anzudeuten, wer diese Exzesse begangen hat.
Aber am skandalösesten ist, wie auf die Meldung über die neuerlich steil zugenommene Arbeitslosigkeit reagiert wird: nämlich indem der ORF in Beitrag und Interview massiv etwas fordert, was die Arbeitslosigkeit noch weiter erhöhen würde! Denn das wäre mit absoluter Sicherheit die Folge einer Arbeitserlaubnis für Asylwerber, also für alle jene, die noch keinen Asylbescheid haben (obwohl schon für die Zuwanderer mit Asylbescheid die Arbeitslosigkeitszahlen explodiert sind).
Gegen diese massive ideologische Schlagseite nehmen sich die zahlreichen Hoppalas der ZiB1 fast des gleichen Tages noch liebenswert harmlos aus. Da kündigt die hübsche Moderatorin ein Interview mit einem OSZE-Mann (für die ZiB2) an, der aber halt von der OECD kommt. Da teilt sie uns mit, dass eine Sängerin „200 Tonträger“ verkauft habe (das wird wenigstens dann in der Sendung noch korrigiert auf „200 Millionen“). Da lesen wir im Wetterbericht, dass es in zwei Orten 19 Grad gehabt hat. Die Wettermoderatorin spricht hingegen beharrlich von 16 Grad.
Freilich: Auch die ZiB1 hat Schlagseite: Da wird über das Bekanntwerden der sensationellen Ergebnisse der Zentralmatura nur der Gender-Aspekt berichtet, also das weit bessere Abschneiden der Buben. Das ist sicher interessant. Aber der mindestens ebenso interessante Absturz der vierjährigen Oberstufengymnasien gegenüber dem sehr guten Abschneiden der achtklassigen AHS-Gymnasien wird gänzlich verschwiegen. Klar: Ist doch die AHS der erklärte Klassenfeind aller Linken. Und bauen doch die Oberstufengymnasien auf der Gesamtschule auf...