Der KURIER berichtet am Mittwoch, dass die Hilfskräfte in Spielfeld seit Wochen auf eine Feldküche vom Bundeheer warten. Wörtlich heisst es in dem Kurier- Bericht: "Dass man an dieser simplen Aufgabe bisher scheiterte, lag offenbar an der Kontrollsucht von Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ), der alles selbst entscheiden wollte."
Das muß man sich einmal vorstellen, das Österreichische Bundesheer braucht WOCHEN, um eine Feldküche ('Gulaschkanone mit Zubehör') aus einer Steirischen Kaserne an die Grenze nach Spielfeld zu verlegen. Gott bewahre uns vor ernsten Gefahren! Der für seinen skurril zackigen Habitus bei Medienauftritten bekannte Verteidigungsminister hat sich sehr schnell zum denkbar ärgsten 'Rohrkrepierer' für die Bundesregierung, für das Bundesheer und letzlich für die Sicherheit Österreichs entwickelt.
Soweit so schlecht bzw. desaströs. Man kann es, nach der Performance seines Vorgängers kaum glauben.
Skandalös ist aber, wie der ORF den roten Verteidigungsminister, der ja auch der 'Seitenblicke'-Gesellschaft nicht abhold ist, schont!
Der ORF hat schließlich in den letzten Jahren ausgiebig unter Beweis gestellt, wie man missliebige Politiker (freilich anderer Coloeur) bloßstellt und selbst Lächerlichkeiten zur Staatsaffäre macht (Pinkelpause von Minister Kurz auf Behindertenparkplatz, Brief von H. Gorbach, Gesundheitsministerin Kdolsky etc. etc.). Der ORF scheint sogar mit aller Macht bemüht zu sein, die beruflichen Existenzen mancher (Ex-)Minister nachhaltig zu zerstören. Ein SPÖ-Verteidigungsminister, der im Grunde untragbar für unser Land geworden ist, wird aber vom ORF geschont. Natürlich.
Aus dem selben Grund, wie der ORF im Sommer 2014 nichtdarüber berichtet hat, dass es im Verteidigungsministerium Aufruhr gäbe, weil – während Fahrzeuge und Waffensysteme ausgemustert würden, selbst Treibstoff und Übungsmunition eingespart werden müsse – auf Ministerweisung (!) gleichzeitig Millionen für – erraten INSERATE in den üblich, verdächtigen Medien (ÖSTERREICH, HEUTE, KRONE) – ausgegeben würden.
Auch darüber hat der 'Kurier' im letzten Jahr ausgiebig berichtet ("Aufstand gegen Heeres-Inserate").
Für den ORF hat aber eben Informationsgebot und Pflicht zur Objektivität seine Grenzen.