ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Andreas Unterberger (ORF2 Sa, 03.10.2015, 19:30)
Zeit im Bild

Bei jeder einzelnen Sendung der ORF-Fernsehinformation könnte man detailliert nachweisen, wie der eigentlich zur Objektivität verpflichtete Staatssender manipuliert, färbt, entstellt. So auch in dieser ZiB.

  • Da wird behauptet, dass die (von einer durchgesickerten Studie auf diese Höhe geschätzten) Kosten von 12,3 Milliarden während der nächsten vier Jahre durch die - allein - heuer und 2016 nach Österreich kommenden Asylwerber von Integrationsminister Kurz "bezweifelt" werden. Dabei war das - ausnahms- und dankenswerterweise - durch den ORF-Hörfunk selbst an die Öffentlichkeit gebracht und ist in der Folge von einem dortigen Redakteur auch vehement verteidigt worden. Dabei war in der einzigen Stellungnahme des Außenministers zu diesem Thema ein "Bezweifeln" gar nicht vorgekommen. Aber solcherart gibt man ganz im Sinn des SPÖ-Wahlkampfs gleich der von Kurz gestarteten Berechnung der erwarteten Kosten die verlangte Richtung vor.
  • Da tritt schon wieder Werner Faymann auf, um ein wie immer völlig nichtssagendes Statement samt krampfhafter Bemühung um staatsmännische Erregung abgeben zu können.
  • Da kommt - welch Zufall - Michael Häupl gleich zweimal ins Bild.
  • Da wird der - überaus erfolgreiche - Sanierungskurs der konservativen portugiesischen Regierung mit dem sozialistischen Kampfvokabel "Spardiktat"abqualifizert.
  • Da wird (wie in Dutzenden anderen Sendungen, wo für dieses Konzert geworben worden ist) mit keinem Wort gesagt, dass das groß berichtete Freiluftkonzert am Heldenplatz zugunsten einer SPÖ-Organisation stattfindet.
  • Da wird gleich zweimal gesagt, dass angeblich "immer mehr" Menschen zu diesem Konzert kommen.

Im Kommunismus haben solche Sendungen Agitprop geheißen. Im ORF ist das ganz normaler Alltag. Auf Kosten der Zwangsgebühren.zahler.