In ihrer krampfhaften Sucht, die Gender-Unsprache anzuwenden, verhaspeln sie sich immer ganz lächerlich. "Die Kandidaten der SPÖ sind zur Hälfte Kandidatinnen" schreibt da orf.at. Was den Leser staunen lässt: Sind das lauter Hermaphroditen? Sind die SPÖ-Kandidaten alle zu Conchitas geworden, also zu Wesen und Wesinnen, die nicht so recht wissen, welches Geschlechts sie denn sind?
Aber da ist die SPÖ einmal unschuldig. Vielmehr ist dem ORF selber in seiner unter Herrn Wrabetz ausgebrochenen Political-Correctness-Fixation die normale Sprache mit der Gendersprache durcheinander gekommen. Da passiert es dann immer wieder, dass man das grammatikalische mit dem biologischen Geschlecht durcheinandermischt und so köstlichen Unsinn baut. Falls es ORF-ler gibt, die vielleicht doch lernwillig sind, aber nicht begreifen, wie es richtig wäre, ein Vorschlag aus dem ganz normalen Deutsch: "Die Kandidaten der SPÖ sind zur Hälfte Frauen." Oder einfach: "weiblich".
Und wie wäre es in einer konsequent durchgehaltenen Gendersprache? Entweder: "Die Kandidaten und Kandidatinnen der SPÖ sind zur Häfte Kandidatinnen". Oder in der noch schlimmeren Binnen-I-Variante: "Die KandidatInnen der SPÖ sind zur Häfte Kandatinnen".
Wann werden sie endlich wieder begreifen, wie viel präziser, besser und klarer doch das alte gute Deutsch gegenüber dem Gender-Gehaspel ist?