Wenn FPÖ-Chef Heinz Christian Strache vom ORF interviewt wird, fühlt sich der Staatsfunk stets verpflichtet, den Hörern zu sagen, was der böse Bube in Wahrheit meint. Sprich, der ORF erklärt, wie der brave politisch korrekte Untertan Straches Aussagen zu bewerten hat. Ein Strache Interview, so wie bei fast allen anderen Politikern einfach unkommentiert für sich stehen zu lassen? Nein, viel zu gefährlich (vor allem für den ORF und die SPÖ)
Der Hörer ist offenbar zu dumm, die Aussagen Straches selbst richtig einzuschätzen zu können. Egal was der „rechte Hetzer“ Strache auch sagt, es ist, weil eben von Strache, immer und grundsätzlich böse, dumm, falsch, menschenverachtend etc. (Liste beliebig erweiterbar). Während im Umkehrschluss alles, was etwa Grünen-Chefin Eva Glawischnig absondert, immer gut, richtig, wahr und toll ist.
Auch beim Strache-Interview im Mittagsjournal ist der ORF so verfahren. Bevor das schlecht zusammengeschnittene Gespräch ausgestrahlt worden ist, hat der Sprecher, als eine Art roter ORF-Erklärbär, die Inhalte aus dem Blickwinkel eines braven Multikulti-Apologeten zusammengefasst und unterstellt, dass Strache nichts mit dem Spruch „Refugees welcome“ anfangen könne, obwohl der FPÖ-Chef sich weder in diesem Interview noch vorher jemals dafür ausgesprochen hat, Flüchtlinge (nach der Genfer Flüchtlingskonvention) nicht aufnehmen zu wollen. Ja, so der ORF, Strache unterstelle gar (Huch!), dass viele Menschen die derzeit über die nicht mehr vorhandenen Grenzen strömen, gar keine echte Flüchtlinge sind. Nein? Doch! Oh!