Die flaue Konjunktur in Österreich und der Euro-Zone steht im Mittelpunkt der Sendung. Und die Redakteure des Wirtschaftsmagazins können sich die Gründe für diese anhaltende Flaute nicht so recht erklären, wo doch in Europa die Notenpresse auf Hochtouren läuft und es selbst bei den Amis wieder bergauf geht.
Trotz des vielen billigen Geldes will die Wirtschaft in der Eurozone nicht so recht in Schwung kommen. Eco fragt deshalb bei Experten nach, wie z.B. bei Notenbankgouverneur Ewald Nowotny, bei Arbeiterkammerpräsident Rudolf Kaske, WIFO-Chef Karl Aiginger oder SPÖ-Staatssekretärin Sonja Steßl. Wer sich in so einer erlauchten Expertenrunde umhört, der braucht sich über die eindimensionalen Antworten und wenig kreativen Lösungsvorschläge nicht zu wundern.
Kaske empfiehlt „Investitionen in die Sozialinfrastruktur“, Steßl „antizyklisch zu investieren“, sprich weiter Schulden zu machen, Novotny lobt die massive Zinssenkung der EZB und ein Michael Landesmann vom Institut für int. Wirtschaftsvergleiche beklagt sich über den harten Sparkurs in Europa.
Der ganze Beitrag ein einziger Jammer. Es ist dem ORF offensichtlich unmöglich, einmal einen kurzen Blick über den sozialistischen, keynesianischen Tellerrand zu riskieren. Aber zumindest hat man auch Josef Taus kurz zu Wort kommen lassen und der sagt in dem Beitrag das einzig Vernünftige: „Es wird reguliert, reguliert, reguliert. Damit erreicht man nix und wachsende Beamtenapparate tragen zum Wirtschaftswachstum nichts bei“. Ebenso wenig wie der ORF zum allgemeinen Verständnis für ökonomische Zusammenhänge.