Während der NS-Zeit lieferten deutsche und österreichische Anthropologen, Urgeschichtler oder Ethnographen den wissenschaftlichen Unterbau für die nationalsozialistische Ideologie. Sie wollten die geistige und kulturelle Überlegenheit der Arier beweisen. Die Folgen sind bekannt. Wissenschaft, oder besser Pseudowissenschaft, im Dienste der Ideologie. Das ist kein Phänomen, das sich auf die NS-Zeit beschränkt. Das war im Kommunismus nicht anders. Das ist heute nicht anders.
Seit den 60er Jahren sind die Wissenschaften erneut immer mehr zum Werkzeug politischer Propaganda verkommen. Sie liefern, was das politisch-korrekte Establishment gerade braucht. Vor allem die sogenannten weichen, die Kultur-, Geistes - und Sozialwissenschaften, sind anfällig für solche weltanschaulichen Handlangerdienste. Das liegt vor allem am gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis. Die Politik braucht die Wissenschaftler als Rechtfertigung und Grundlage für ihr Handeln, die Wissenschaftler brauchen Jobs, Geld und Anerkennung.
Das führt zu abenteuerlichen „Thesen“, „Theorien“ und Behauptungen. Die Unterschiede zwischen Frauen und Männer seien (bis auf die Geschlechtsorgane) anerzogen. Das ist zwar völlig lächerlich und abstrus, ist aber mittlerweile anerkannte Lehrmeinung. Es ist ein Rückkoppelungsprozess zwischen linken Politikern und linken Wissenschaftlern, der sich da zu immer wahnwitzigeren Theorien hochschaukelt.
So absurd können die Visionen und Wünsche des neosozialistischen Establishments gar nicht sein, als dass Soziologen, feministische Philosophinnen, Genderwissenschaftlerinnen, Psychologen und was es sonst noch an modernen Voodoo-Wissenschaften gibt, sie nicht sofort beweisen, belegen und untermauern können. Bildungswissenschatftler sind auch der Überzeugung, dass man bereits Kindergartenkinder mit Sexspielzeug und allen Formen menschlicher Sexualität konfrontieren müsse. Alles natürlich, zur Freude von Binnen-I-Ministerin Heinisch-Hosek, „wissenschaftlich“ belegt.
Diese linken Theorien und Visionen scheitern in der Praxis immer. Das hat schon sehr viel Leid verursacht und wird noch viel Leid verursachen. Trotzdem, oder gerade deshalb, hält sich die Linke für die geistige und moralische Elite, ja für eine Art Übermensch, die den Auftrag hat, die Menschheit in eine bessere und schönere Zukunft zu führen. Und das kann sie jetzt - Überraschung! - auch „wissenschaftlich“ beweisen.
Auf orf.science.at erfährt der geneigte Leser, dass „Rechtskonservative“ einen geringeren IQ als Linke haben. Außerdem wählt man – im Gegensatz zu seinem Geschlecht – die politische Einstellung nicht selbst und nicht aus freien Stücken, sie ist mehr oder weniger biologisch determiniert, also angeboren: „Persönliche politische Einstellungen und Überzeugungen sind keineswegs so rational und wohlüberlegt, wie man das gern meinen oder von sich behaupten möchte. Denn die Hinweise häufen sich, dass grundlegende biologische - zum Teil vermutlich sogar vererbte - Mechanismen einen gar nicht geringen Einfluss darauf haben, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Anders ausgedrückt: Ob man liberal oder konservativ bzw. links oder rechts ist, kann man sich nur bis zu einem gewissen Grad aussuchen.“
Rechts oder konservativ zu sein ist also eine Krankheit. Da verwundert es auch nicht, dass die Forscher nun „zur Nachsicht mit Andersdenkenden mahnen“. Wer richtig und wer anders – also falsch – denkt, braucht man gar nicht näher auszuführen, das steht ohnehin außer Frage. Nachsicht hat man übrigens auch mit geistig Behinderten und Psychopathen. Können ja nix dafür. Da kann man nur froh sein, dass die Wissenschaftler „(vorerst) auch kein Messgerät für Ideologien planen.“ Vorerst wohlgemerkt.
Wahrscheinlich arbeitet man schon an der Eindämmung und der Heilung von der konservativen Krankheit. Dann kommen die konservativen Patienten in Heil- oder sonstige Anstalten. Aber hatten wir das nicht schon? Vielleicht kann man ja die künftigen Ideologie-Messgeräte auch in der pränatalen Diagnostik einsetzen, damit man rechtzeitig weiß, ob das Kind ein Rechter oder Linker wird und entsprechend handeln. Das klingt alles vollkommen übertrieben? Das haben Gendermainstreamtheorien vor 15 Jahren auch getan.
All diesen kranken, gefährlichen und pseudowissenschaftlichen Unsinn kann man unkommentiert auf orf.science.at nachlesen, so als ob es sich dabei tatsächlich um wissenschaftliche Erkenntnisse handeln würden.