Da war wieder einmal ganz die Volksfront am Werk. Was schon durch die Rückkehr von Armin Wolf aus dem Urlaub signalisiert wurde. Zuerst wird in Zusammenhang mit der Integration ausgerechnet ein stadtbekannter Linksradikaler als „Experte“ vorgestellt. Und dann wird dem ORF-Mann, der den ganzen Tag über bei der Räumung eines von Punks besetzten Hauses dabei war, sofort übers Maul gefahren, als es um die Zahl der eingesetzten Polizisten ging. Herr Wolf weiß ja aus dem Studio offenbar alles viel besser als der Redakteur vor Ort und die Polizei.
Natürlich war der ORF auch sonst wieder ganz auf der Seite der Grünen, die ihrerseits – ebenfalls wie immer – ganz auf der Seite der Punker waren.
Diesmal waren es der Linken also zu viele Polizisten. Bei der Beobachtung des in erster Instanz wegen vieler Gewalttaten verurteilten Ostdeutschen waren es der Volksfront hingegen zu wenig Polizisten gewesen, die auf diesen Mann angesetzt waren. Wir lernen wieder einmal: Den Linken kann man es sowieso nicht recht machen, wenn es gegen die Ihrigen geht.
Bei der Räumung waren jedenfalls von den Hausbesetzern so gefährliche Fallen gebaut worden, dass es durchaus richtig war, dass die Polizei mit so vielen Leuten und Gerätschaft anmarschiert war.
Der ORF hat – mit Ausnahme des sehr sachlich berichtenden Mannes im 2. Bezirk – jedenfalls mit all seinen Berichten neuerlich massiv ein Grundprinzip jeder Berichterstattung verletzt: nämlich bei umstrittenen Aussagen immer die Quelle von Behauptungen zu nennen. Die blieben wahrscheinlich schon deshalb ungenannt, da es ja immer vermutlich nur die Grünen=Punker waren. Oder war es gar nur die Pizzeria Anarchie?
Ich bin jedenfalls froh, in einem Land zu leben, wo die Polizei anrückt, um einen Gerichtsbeschluss umzusetzen. Auch wenn es jede Menge Schwierigkeiten gibt.