orf.at berichtet über die gescheiterte Bildung einer EU-kritischen rechten Fraktion im EU-Parlament. Dabei schreibt er über den „Chef der islamfeindlichen niederländischen Partei PVV, Geert Wilders“. Dass Wilders islamkritisch ist, steht ohnehin außer Frage. Das hat er mit seiner Politik, seinen Aussagen, Büchern und Filmen mehrfach bewiesen. Ob man das als feindlich bezeichnen kann, ist wieder eine andere Frage. Klingt aber einfach reißerischer und – zumindest aus Sicht eines gemeinen ORF-Redakteurs – auch viel böser.
Bei Parteien wie der PVV ist es für ORF-Journalisten ein ungeschriebenes Gesetz, irgendeinen giftigen Zusatz voranzustellen, unmöglich einfach PVV-Chef Wilders zu schreiben. Dieser Beipacktext soll ORF-Konsumenten vor den möglichen Gefahren und Nebenwirkungen dieser bösen Parteien warnen, selbstredend immer aus linker ORF-Perspektive. So eine Art politischer Beschützerinstinkt, weil die Bürger ohne den erhobenen ORF-Zeigefinger ja sonst diesen populistischen Spitzbuben hilflos ausgeliefert wären.
Warum kann man diese Adjektive, Beschreibungen und Warnungen nicht auch für linke, linkspopulistische, linksextreme oder überhaupt alle Parteien verpflichtend einführen? Selbstverständlich auch hier immer ein bisschen dramatisierend und überzogen.
Etwa: Die Linke, Nachfolgepartei der mörderischen SED; Simone Peter, Chefin der ehemaligen Kindersexpartei Die Grünen oder es geht auch etwas harmloser, die technikfeindlichen Grünen. Man könnte das natürlich auch auf alle Politiker und Institutionen ausweiten: die ehemalige Zahnarztgehilfin Doris Bures, Studienabbrecher Werner Faymann, der trinkfreudige…..