Je näher die EU-Wahl rückt, desto schwerere Propagandageschütze fährt der ORF auf. Im Weltjournal+ zieht er gegen Europas „Populisten“ ins Feld: Le Pen, Wilders und als Oberbösewicht, weil Regierungschef, Viktor Orban. Diese Populisten würden mit ihrer angeblichen Volksnähe punkten, weil sie immer einen Sündenbock finden, Angstparolen verbreiten und einfache Lösungen anbieten, diagnostiziert der besorgte Beitragsgestalter. SPÖ und Grüne sind da ganz anders.
Sie haben keine Feindbilder und Sündenböcke, abgesehen vielleicht von Kapitalisten, Neoliberalen, Großkonzernen, Konservativen, Nichtlinken, Lobbyisten oder Bankern, und sie bieten auch niemals einfache Antworten, sondern immer hochkomplexe Lösungen an, wie etwa mehr Staat und höhere Steuern. Und auch Angst würden sie niemals verbreiten, außer vielleicht vor dem Klimawandel, der Gentechnik, Atomkraftwerken ... egal!
Und dieser Orban erst, der hat in Ungarn die Demokratie so gut wie abgeschafft. Warum? Weil er zum Beispiel Einfluss auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nehmen soll. Danke, der war gut. So etwas vom ORF zu hören, ist wirklich originell. Das kann man wohl nur mit Humor nehmen.