ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Rubriken

Archiv

Werner Reichel (International: Sa, 20.03.2021, 10:40)
US-Berichterstattung: The Good, the Bad & the Ugly

„Cluster: Trumps Luxusressort teilweise geschlossen“, betitelt der ORF einen gehässigen Artikel über Trump. Luxus, dicht gedrängte Gäste etc.

Er kann von seinem Lieblingshassobjekt einfach nicht lassen, auch wenn Trump politisch nicht mehr relevant ist. Immer und immer wieder holt man das Krokodil aus seiner propagandistischen Puppenkiste hervor, um die kleinen ORF-Zuseher zu erschrecken, ihnen zu zeigen, wie dumm, böse und gefährlich Rechtspopulisten sind. Und wie wichtig ein linker Kasperl ist.

Diese Legendenbildung, diese Ablenkungsmanöver sind dringend notwendig. Weil Trumps Regierungsbilanz – und das geben vereinzelt mittlerweile sogar etwas klügere linke Medien zu – recht gut ist.

Der ORF drischt auch deshalb noch immer auf das politisch tote Pferd ein, weil sein Nachfolger, den der ORF geradezu verehrt, nach nur wenigen Wochen im Amt sich als politischer Super-GAU für die USA und die ganze Welt herausstellt.

Da sind die (für Austrians) absehbaren Folgen seines knapp 2000 Milliarden Geldflutungsprogramms noch gar nicht eingepreist. Er beschimpft Putin als Mörder, im Iran basteln die Mullahs wieder lustig an der Atombombe und an der Grenze zu Mexiko ist aufgrund der Versprechungen Bidens dermaßen der Teufel los, dass Washington keine Journalisten mehr hinlässt.

„Die Administration weiß ganz genau, dass sie eine humanitäre Krise verursacht hat. Und das in nur einem Monat. Das Weiße Haus will verhindern, dass die Amerikaner und die Welt sehen, was hier los ist“, so ein Experte vor Ort.

Dazu kommt, dass Biden geistig und körperlich nicht mehr der Lage ist, so ein Amt auszuüben. Deshalb wird er, so gut es geht, vor der Öffentlichkeit versteckt. Dass er keine Pressekonferenzen gibt, ist sogar schon CNN unangenehm aufgefallen. Und die wenige öffentliche Auftritte sind oftmals ein Desaster. Entweder redet er wirres Zeug oder kann sich kaum nicht auf den Beinen halten. Doch der ORF tut alles, um seine Scheinwelt aufrecht zu erhalten. Man vertuscht, ignoriert, framt. Man nennt das neudeutsch Haltungsjournalismus. 90 Prozent Haltung, zehn Prozent Journalismus.

Mit allen Mittel passen der ORF und andere linke Propagandamedien die Realität ihrem simplen linken Weltbild an. Es sind diese ideologisch motivierten journalistischen Doppelstandards, die so wütend machen. Wobei der ORF so journalistisch ist, wie seine Experten Fachleute sind.

Die Österreicher zahlen ihr Gebühren nur noch, damit sozialistische Rundfunkbeamte ihnen eine linke Traumwelt vorgaukeln können, in der alle Linken gut und alle Rechten böse sind.

Differenzierter ist die Sicht des ORF auf die Welt tatsächlich nicht. Haben sie schon jemals eine positive oder zumindest neutrale Darstellung eines (echten) Konservativen, (echten) Liberalen, sprich Rechten im ORF gesehen?

Man stelle sich vor, welche Schlagzeilen der ORF gebastelt hätte, wenn Trump Putin als Mörder bezeichnet, wenn Trump die Berichterstattung über Vorkommnisse an der US-mexikanischen Grenze zu unterbinden versucht hätte. Die Dämonisierung des politischen Gegners und die Verherrlichung seiner Gesinnungsgenossen zieht sich durch alle ORF-Programmteile.

Vielleicht schnallen das Sebastian Kurz und auch die FPÖ irgendwann, denn als sie dazu Gelegenheit hatten, haben sie nichts dagegen unternommen.