ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Rubriken

Archiv

Kurt Ceipek (Fakten: Mo, 02.11.2020, 23:51)
Professionelle Terroristen, dilettantischer ORF

Wer geglaubt hatte, die mörderischen Islamisten würden Wien und Österreich verschonen, hat sich erwartungsgemäß geirrt. Ausgangspunkt des Terroranschlags am Allerseelentag war die Seitenstettengasse in der Wiener Innenstadt, wo sich der jüdische Tempel befindet. Dennoch denkt man im ORF hauptsächlich darüber nach, ob es sich um einen „Terroranschlag“ oder eh nur um einen „Amoklauf“ gehandelt hat. Letzteres ist deshalb unwahrscheinlich, weil es sich ziemlich sicher um eine ganze Gruppe von Tätern gehandelt haben dürfte.

Was der ORF daraus machte, war zutiefst peinlich. Die großen Kämpfer für ein buntes und vielfältiges Österreich Armin Wolf und Tarek Leitner versuchten auch nach Stunden noch, ein paar Spinner für den Terroranschlag verantwortlich zu machen. Ob es sich wirklich um islamischen Terror gehandelt habe, könne man nicht sagen.

Dem milliardenschweren Medienriesen ORF gelang es aber nicht, eine Tonleitung zum bereitstehenden Innenminister herzustellen. Bei einem Pressestatement von Kanzler Sebastian Kurz war es das selbe. Der Kanzler konnte oder wollte den ORF nicht hören.

Dafür wurde unverzüglich der Oberinformant des ORF, Florian Klenk, aus einer Twittermeldung zitiert, mit der aufregenden Meldung: „Was wir wissen. Schüsse in Wien. Laut BMI ein Toter. Offenbar Täter flüchtig. Fotos und Filmen nicht erwünscht. Was unklar ist: war es Angriff auf Synagoge oder Attentat auf Gäste in benachbarter Bar. Tatort ist Seitenstettengasse.“

Von CNN oder anderen professionellen Sendern kann der ORF noch viel lernen.