ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Rubriken

Archiv

Werner Reichel (Ideologie: So, 07.06.2020, 17:57)
ORF: Was der Wiener nicht weiß, macht ihn nicht heiß

Wenn Ulli Sima ein Blumenkistl in Hernals eröffnet, ist der ORF live dabei. Wenn eine U4-Anzeigetafel hin ist und statt Heiligenstadt „Heil    adt“ anzeigt, macht der ORF eine große Geschichte draus. Wenn in Schönbrunn ein Warzenschwein Junge wirft, der ORF-Kunde erfährt es vor allen anderen.

Wenn Tschetschenen und Afghanen sich mitten in Floridsdorf am helllichten Tag einen Bandenkrieg liefern …

... dann erfährt der wien.orf.at-Leser nichts davon. Wozu auch? Schließlich zählt sich der ORF nicht nur zu den Qualitäts-, sondern auch zu den Wahrheitsmedien. Und als solches weiß er, was die Wiener zu interessieren hat und was nicht. Ethnische Konflikte und Bandenkriege mitten in Wien gehören offenbar nicht zu den relevanten Ereignissen, über die man die Bürger informieren sollte. Darüber berichten nur der grindige Boulevard und die Fake-News-Medien im Internet.

Außerdem hat mittlerweile selbst der einfältigste ORF-Praktikant geschnallt, dass wirklich jeder Seher und Leser weiß, seine Ur-Oma und seine linken Gutmenschenfreunde eingeschlossen, dass der ORF das Wort „Jugendliche“ in der Regel als Synonym für Migrantenbande verwendet. Wenn im ORF Teenies, Jugendliche, Burschen oder Streithähne sich oder andere verprügeln, abstechen oder sonst wie abmurksen, weiß selbst der dümmste Grün-Fundi, wer damit gemeint ist.

Deshalb bringt man solche Meldungen am liebsten gar nicht. Frei nach Thomas de Maizière: Ein Teil dieser Nachricht würde die Bevölkerung verunsichern. Und überhaupt. Den kostbaren Platz auf wien.orf.at braucht man schließlich für die wirklich wichtigen Meldungen: „Neue Schlangenart im Haus des Meeres“.

Hat Ulli Sima das Terrarium eigentlich schon offiziell eingeweiht? Auf orf.at ist noch nichts darüber gestanden.