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njr (Öffentlich-rechtlich: Di, 17.09.2019, 09:53)
Seinesgleichen geschieht

Mir träumte, es gäbe einen grünen Korruptionsskandal, in Folge dessen sich der Falter-Chefredakteur in ein Twitter-Gewitter üblicher Machart stets gleichbleibender verquerer Charakteristik steigerte, dabei diverse streng-geheime und gehütete Unterlagen (also Insiderwissen bester Provenienz) beispielsweise von der Wirtschafts-und-Korruptions-Staatsanwaltschaft munter verteilend, streuend und hämisch kommentierend offenlegte, was stante pede den Anchorman der ZiB 2, Armin Wolf, auf den Plan rufen würde, wodurch ein ehemaliger grüner Stadtrat im ORF-Studio von selbigem Wolf in sattsam bekannter inquisitorischer, überheblich-arroganter Art so an die 20 Minuten „gegrillt“ werden würde.

Mir träumte, Stefan Kappacher bloggte davon und darüber und Armin Thurnher verfasste geschliffene Leitartikel über den Verlust jeglichen Anstandes in der Politik.

Mir träumte, der mit Zwangsgebühren ausstaffierte und gemästete ORF „recherchierte“ Hintergründe und Geldflüsse, Ö1 sendete kritische Kommentare zum grünen „Stadtentwickler“, Stadtrat und Großspenden-Betreuer erster Klasse und zeitgleich würde das ORF-Magazin „Thema“ die sonderbaren wie in die Millionenhöhe gehenden „Spenden“ präzise unter die Lupe nehmen.

Mir träumte, „Wien Heute“ würde Licht in jene parlamentarischen Sternstunden des Wiener Gemeinderates bringen, in welchen der gewesene Stadtrat – ohne auch nur den leisesten Anflug von Unrechtsbewusstseins zu zeigen – hohe Förderungen für eigene Projekte mit abstimmte.

Mir träumte also, dass jene gewährten Sonderbedingungen, die dem grünen Politiker in weiterer Folge eingeräumt worden waren, – dass etwa Petitessen wie Belege, Abrechnungen und weitere Papiere zwecks Untermauerung etwaiger Förderungsberechtigung einfach nicht nötig waren – , in Frage gestellt würden, sodass also kein Magistratsbeamter, kein Rathaus-Mächtiger, kein Kommunalpolitiker, kein Gremium und keine Behörde diesen Freibrief ausgestellt hätte.

Mir träumte, der Zwangsgebührensender ORF würde im „Report“ auf die sattsam bekannte knallharte Art und Weise diesen Skandal als Skandal bezeichnen und aufwendig und kritisch aufbereiten und die damit verbundenen Drahtzieher, Hintermänner und Profiteure vor den Vorhang bitten.

Mir träumte davon, dass „Im Zentrum“ eine illustre Runde – besetzt mit den allseits bekannten „ORF-ExpertInnen“ samt weiteren Diskussionsteilnehmern –jene zum Himmel stinkende Ungerechtigkeit behandelten, wie mühsam erwirtschaftetes Steuergeld aller Wiener in dubiosen Kanälen verschwinden konnte, wie Großspenden prominenter Bau-Unternehmer ausgerechnet für Schulbauten in Afrika dienen sollten, während zeitgleich in manchen Wiener Schulgebäuden nicht nur der Verputz von den Wänden bröckelt.

Mir träumte davon, dass aufgrund einer getätigten anonymen Anzeige eine erkleckliche Anzahl von Hausdurchsuchungen bei allfälligen grünen Politikern stattfinden würde, welcher Umstand sogleich über alle verfügbaren ORF-Kanäle in Dauerschleife auf die Zwangsgebührenzahler zukommen würde.

Mir träumte endlich davon, dass sogenannte „Qualitätsmedien“
objektiv und der Wahrheit verpflichtet berichten würden.

Mir träumte, dass man logischerweise nun auch grünen Politikern jenen Ausspruch zueignen würde, der da lautet: „Oppositionsbank-Regierungsbank-Anklagebank“.

Dann erwachte ich...