ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


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Quasimodo (Öffentlich-rechtlich: Mo, 13.05.2019, 13:46)
Programmentgelt ersatzlos abschaffen

Angesichts des Programmes, das der öffentlich-rechtliche (!!!) Rundfunk in Österreich zu Wege bringt, kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass die Gebühren ersatzlos abgeschafft werden sollten.

Wie ist es beispielsweise zu erklären, dass ein Moderator wie Armin Wolf eine der wichtigsten Nachrichtensendungen des Landes moderiert, obwohl er nicht in der Lage ist, seine Interviewpartner ausreden zu lassen und sie, aber auch die Mehrheit der Zuschauer, mit vollkommen irrelevanten Fragen nervt? Wen interessiert es beispielsweise, ob irgend ein Vizebürgermeister einer Kleinstadt ein Rattengedicht, über dessen Inhalt man durchaus diskutieren kann, in einer Parteizeitung veröffentlicht?

Oder es werden Bilder einer Jugendorganisation, die seit knapp einem Jahr online sind, erst nach einer kleinen Ewigkeit angesprochen und einem sehr geschmacklosen Vergleich unterzogen. Oder aber auch irgendwelche Liederbücher, die – von wem auch immer – in Kellern aufgespürt werden. Oder es werden entscheidende Passagen aus einem Beitrag herausgeschnitten. Und das alles passiert "rein zufällig" fast immer vor Wahlen.

Ich könnte noch zahlreiche weitere Beispiele aufzählen, aber das würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Dagegen werden wirklich wichtige Themen, wie zum Beispiel das Krankenhaus Nord in Wien oder der Finanzskandal in Salzburg, bei dem es immerhin Hunderte Millionen Euro an Steuergeldern geht, unter den Teppich gekehrt. Keine bitterbösen Fragen von Armin Wolf an die Politiker jener Partei, die diese Skandale hauptsächlich zu verantworten hat. Warum wohl?

Auch dürfen im ORF sogenannte Satiriker ein ganzes Volk und ein ganzes Land unwidersprochen beleidigen, wie es Jan Böhmermann getan hat. Da nützt es auch nichts, wenn sich der ORF halbherzig und scheinheilig davon distanziert. Solche Beleidigungen nicht auf Sendung zu nehmen wäre die einzig richtige Variante gewesen. Aber das wissen die gut bezahlten Redakteure auf dem Küniglberg offenbar nicht.