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Niklas G. Salm (Ideologie: Do, 08.03.2018, 15:46)
ORF: Verweiblichung statt Recherche

Während der ORF den ganzen Tag über so seine Probleme mit einer wirklich investigativen Berichterstattung über die Messer-Attacken am Mittwochabend in Wien hatte, setzt er dafür andere, ganz wichtige Schwerpunkte. Bezüglich der Messer-Mordversuche war der Täter beim Staatsfunk zunächst wie üblich bloß "ein Mann". Später rückte man damit heraus, dass es sich um einen Afghanen gehandelt hat.

Dass Zeugen im Zuge der Angriffe auf vier Unschuldige Allah-Rufe gehört haben wollten, das wurde beim ORF nobel ausgeblendet. Ebenso, dass der verdächtige Afghane laut anderen Medien (zB "Krone") offenbar als "U-Boot" illegal in Wien gelebt haben soll. Sein Geburtsdatum soll übrigens laut der Zeitung "Österreich" der 1. 1. 1995 sein. Und ist somit vermutlich völlig frei erfunden, denn der Großteil all jener "Flüchtlinge", die angeblich ihren Pass verloren haben, gibt dann als Geburtsdatum den 1. Jänner an. All diesen Hinweisen ist man beim Staatsfunk offenbar nicht nachgegangen - oder warum hat man sie nicht einmal erwähnt?

Schließlich berichtet der ORF doch noch über das angebliche Motiv. Und völlig überraschend sei der arme Afghane drogensüchtig gewesen und "unzufrieden mit seiner Lebenssituation". Er war also quasi wieder einmal selber ein Opfer der schrecklichen Umstände. Ein "politisches Motiv" wird ausgeschlossen. Das habe der Afghane selbst gesagt. Ein viel naheliegenderes mögliches religiöses Motiv wird erst gar nicht erwähnt. Motto: Alles ist gut, es war bloß ein Einzelfall. Die Tat eines seelisch Gestressten. Weitergehen, es gibt hier nichts zu sehen. Muss man verstehen, es war einfach Pech.

Tja, das ist Recherche à la ORF. Dafür wird aber heute den ganzen Tag über am Ende jedes Online-Artikels dieser wundervolle Absatz angehängt:
"Anlässlich des Weltfrauentags hat sich wien.ORF.at entschlossen, auf unserer Nachrichtenseite ein sprachliches Experiment durchzuführen. Wir werden heute die Berichte und Meldungen in weiblicher Form publizieren. Es geht nicht um klassisches Gendern, sondern darum, etwa Mehrzahlwörter, die Frauen einschließen, rein weiblich zu bilden. Das heißt: Bei der Formulierung „die Bürgerinnen“ werden Männer an diesem Tag eingeschlossen sein."

Das ist ja auch das wichtigste!

PS: Lustigerweise passierte die afghanische Bereicherung just an jenem Tag, als sich der ORF und andere Linksmedien fürchterlich darüber ereifert haben, dass der ungarische Kanzleramtsminister über die vielen Ausländer aus dem Orient in Wien gelästert und dabei Sicherheitsprobleme unterstellt hat. Mitten in die linke Empörung hinein kamen die afghanischen Messer-Attacken. Tja, "Karma is a bitch" sagen die Amerikaner dazu...