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Werner Reichel (Ideologie: Sa, 02.05.2015, 17:14)
Und täglich grüßt der Adolf!

70 Jahre Kriegsende. Dokus, Interviews, Expertengespräche, Diskussions-und Talkrunden. Hitlerfestspiele auf fast allen ORF-Kanälen und vielen anderen öffentlich-rechtlichen und privaten Nachrichtensendern. Doch es braucht gar kein rundes Jubiläum, um die tägliche mediale Nazi-Dosis auf ORF, ZDF, ARD, N24 und Co zu rechtfertigen. Zum einen, weil es im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus, Hitler und dem 2. Weltkrieg ohnehin eine Fülle an wichtigen historischen Ereignissen und Gedenktagen gibt, zum anderen, weil man auch ohne jeden Anlass, vor allem auf Ö1, täglich über den 2. Weltkrieg und die Schrecken der nationalsozialistischen Herrschaft berichtet. Auf so viel Sendezeit wie Hitler und die Seinen kommt sonst niemand. Ein medialer Dauerhype.

Diese „Aufarbeitung“ der Vergangenheit in Dauerschleife ist zu einem seltsamen quasireligiösen Ritual verkommen. Der Schuldkult wird vor allem im Kultusender Ö1 wie ein Hochamt täglich zelebriert. Dass das zur Abstumpfung der Rezipienten führt und man damit genau das Gegenteil von dem erreicht, was man (zumindest vordergründig) intendiert, spielt offenbar keine Rolle.

Die selbsternannten Priester dieses Schuldkultes gefallen sich in der Pose der Widerstandskämpfer. Ja, wenn wir damals gelebt hätten, dann hätte der Adolf keine Chance gehabt. Eine lächerliche Pose. Vor allem, weil es sich bei den meisten dieser „Widerstandskämpfer“ lediglich um Opportunisten handelt, die im politisch korrekten Mainstream treiben, die zwar mit stolz geschwellter Brust: „Nie wieder!“, rufen und gegen Nationalsozialisten kämpfen, die entweder unter der Erde liegen oder kaum noch gerade stehen können, die aber auf das Erstarken und die rasante Verbreitung des Islamismus, also des islamischen Faschismus, nur mit Ignoranz, Schweigen und Verharmlosung reagieren. Echte Helden.

Der ORF ist ein Paradebeispiel für diese elende Geisteshaltung. Dieses mediale Duckmäusertum wurzelt in einer Mischung aus Feigheit, Opportunismus und vorauseilendem Gehorsam. „Wenn du wissen willst, wer dich beherrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst“, schrieb einst der große Aufklärer Voltaire.Deshalb prügeln die Islamisten- und Terroristenversteher so fest sie nur können auf die Überbringer der schlechten Nachrichten, die Islam(ismus)kritiker, ein. Die darf man nämlich nicht nur, die muss man, gemäß der dominanten politisch korrekten Ideologe, kritisieren und ausgrenzen. Für den politisch korrekten Bückling eine Investition in seine Zukunft.

Jedenfalls sind die sonst so beliebten Parolen wie „Nie wieder“ oder „Wehret den Anfängen“ plötzlich bedeutungslos (im Grunde waren sie es schon immer). Junge Gotteskrieger, die nach Syrien reisen, um Ungläubige auf alle nur erdenklichen Arten abzuschlachten, sind lediglich postpubertäre Jugendliche, die wir nur nicht herzlich genug bei uns aufgenommen haben, die man aber schnellsten wieder die Gesellschaft integrieren muss. Was in vielen heimischen Moscheen am Freitag so gepredigt wird, will ohnehin niemand, inklusive ORF, so genau wissen. Da ist man schließlich "tolerant", sprich feige. Und weil man sich das nicht eingestehen möchte, kämpft man eben mit doppeltem Eifer gegen Feinde, die schon seit Jahrzehnten unter der Erde liegen.

Da sich der Islamismus in Europa auch weiterhin weitgehend ungehindert ausbreiten wird und weil die Nazis auch künftig tot sind, wird uns im ORF Adolf Hitler als eine Art zerzauster Gutmenschenscheuche noch lange erhalten bleiben.