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Werner Reichel
 

Georg Thiel saß monatelang wie ein Schwerverbrecher im Gefängnis. 181 Tage! Er hat sich nichts zuschulden kommen lassen. Sein Verbrechen: Thiel hat die Zwangsabgabe für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht bezahlt, weil er diesen nicht nutzt. Bei der Haftstrafe ging es aber nie um die nicht bezahlten 465 Euro, sondern um die Absicherung eines anachronistischen Zwangssystems.

Der WDR hat die Gefängnisstrafe von Georg Thiel in der Öffentlichkeit stets so dargestellt, als ob er nichts damit zu tun, darauf keinen Einfluss gehabt hätte. Nun stellt sich anhand der Akten heraus, dass der WDR massiv auf die Gefängnisstrafe gedrängt hat und sogar mehrfach gegen eine vorzeitige Entlassung Thiels interveniert hat.

Der WDR wollte entgegen seiner Darstellung Thiel möglichst lange im Gefängnis sehen, um an ihm ein Exempel zu statuieren. Thiel musste in Haft, um Nachahmer abzuschrecken. Die größte Angst der reichsten öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt der Welt ist, dass sich mehr Menschen weigern könnten, die Zwangsabgabe zu zahlen, die den zigtausenden ARD- und ZDF-Mitarbeitern ein Luxusleben unabhängig von der wirtschaftlichen Situation des Landes und der Performance der eigenen Anstalt garantieren. Weil die politische Klasse den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zur Steuerung der öffentlichen Meinung und damit zur Absicherung ihrer eigenen Macht braucht, bleiben widerspenstige Bürger wie Thiel die einzigen Unsicherheitsfaktoren für ARD und ZDF

Deshalb lassen die Rundfunkbonzen mit Jahresgehältern jenseits der 400.000 Euro solche Menschen ins Gefängnis stecken.

Link: Vom Nichtzahler zum Staatsfeind