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Werner Reichel
 

In der Kultur-, Medien- und Unterhaltungsbranche war die Linke mit ihrem Marsch durch die Institutionen besonders erfolgreich. Hier hat sie de facto ein Monopol. Was über die TV-Schirme, Kinoleinwände und Streaming-Dienste flimmert, ist von linker Ideologie durchsetzt. Wer sich unterhalten möchte, wird ungefragt mit linken Botschaften und Glaubenssätzen zugemüllt.

Die Kultur- und Unterhaltungsindustrie ist eine linke Meinungswüste und strenge Erziehungsanstalt. Jetzt hat der ORF jedoch einen Störenfried in dieser sozialistischen Idylle aufgespürt und schlägt Alarm. Ein aktueller Kinofilm für Vorschulkinder, in dem animierte Hundewelpen anderen Tieren helfen, propagiert nicht wie üblich die Werte und Ziele des Sozialismus. Der ORF ist entsetzt, der Film sei „autoritäre neoliberale Propaganda‘, die die Jüngsten zu Komplizen eines ‚globalen kapitalistischen Systems macht, das Ungleichheiten produziert‘“.

Schrecklich, sofort fallen einem die Hunderttausenden vom kapitalistischen System Ausgebeuteten und Unterdrückten ein, die nur eines wollen, in die sozialistischen Arbeiterparadiese Venezuela, Nord-Korea oder Kuba flüchten. Der kanadische Animationsfilm hält für linke Papis und Mamis weitere Schrecknisse bereit: „Bei der Paw Patrol handelt es sich um eine private Bürgerwehr– wenn auch im Gewand süß-fröhlicher Hündchen.“

Der Gipfel der „autoritären neoliberalen Propaganda“: Die private Paw Patrol finanziert sich auch noch selbst, braucht also keine Steuergelder. Das schnürt den ORF-Redakteuren ihr marxistisches Herz zu, zumal die Einnahmequelle des Hündchen-Hilfsdienstes Merchandising ist! Angesichts von so viel Perfidie und Privatwirtschaft fragen sich die ORFler, ob das „unfreiwillig ironisch“ sei. Vielleicht sollte den Linksfunk-Bonzen jemand erklären, dass Menschen für Merchandisingprodukte freiwillig Geld ausgeben. Im Gegensatz zu den ORF-Gebühren. Die zahlen Menschen nur, weil sie der Staat dazu zwingt. Der Film sei „eine wahr gewordene Unternehmensfantasie“. Das klingt noch ärger als wahr gewordener Albtraum oder filmischer Höllentrip. Gott sei Dank sorgen zumindest in Österreich Bürokratie, Rekordsteuern, Grüne, Rote und die wirtschaftsfeindliche ORF-Propaganda dafür, dass „Unternehmerfantasien“ hierzulande nur selten wahr werden.

Es ist für den ORF offenbar eine Zumutung, wenn von gefühlt 10.000 Filmen einer Marktwirtschaft und Eigenverantwortung etwas Positives abgewinnen kann und nicht stupide sozialistische Werte, Glaubenssätze und Ziele predigt. Unterm Stalin hätt’s des net geb’n.

In dem Film würde, wettert der ORF weiter, „Konsum „Straßencredibility schlagen“. Das findet die Küniglberg-Gang mit ihrer berühmt-berüchtigten Streetcredibility gar nicht cool! Die ORF-Redakteure kommen zu dem bitteren Schluss: „Für Paw-Patrol-Hasserinnen und -Hasser bietet der Film also genug Stoff für leidenschaftlichen ‚Rant‘“. Übrigens: Das Wort „Rant“ verwenden in Österreich nur Menschen mit „Straßencredibility“.

Die linken ORF-Mamas fürchten schon den Sonntagnachmittag, wenn sie ihren verwöhnten Privatkindergartensprösslingen nach diesem unerträglichen neoliberalen Propagandafilm erklären müssen, dass Unternehmertum, Marktwirtschaft, Leistungsbereitschaft, Eigenverantwortung und Freiheit böse und gefährlich sind. Dass nur der Saat für unser Wohl und unsere Sicherheit sorgen kann. Von Zwangsgebühren, also dem Geld der anderen Leute lebt es sich schließlich bequem. Wer wüsste das besser als die ORF-Mitarbeiter?