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Werner Reichel
 

Der Neuaufguss von Starmania begann für den Staatsfunk noch halbwegs hoffnungsfroh. 800.000 Junge und vor allem Junggebliebene sahen den Auftakt des ORF-Karaokeabends am 26. Februar

Von da an ging es bergab. Mit jeder Folge weniger Zuseher. Da half auch der staatlich verordnete Dauerlockdown nicht. Selbst die zuhause eingesperrten Jugendlichen hatten Besseres zu tun, als sich beim Wettsingen zu langweilen.

Am Freitag ein neuer Tiefpunkt: 474.000 durchschnittliche Zuseher. Das entspricht einem Marktanteil von 15 Prozent (Seher 12+). Auch bei der jungen Kernzielgruppe (12-29) sieht es mit 19 Prozent nicht viel besser aus.

Angesichts solcher Zahlen tat sich sogar die Kommunikationsabteilung des ORF schwer, das zweite Starmania-Semifinale als großen Publikumserfolg zu verkaufen. Wer auf den „weitesten Seherkreis“ zurückgreifen muss, um halbwegs hohe Zahlen präsentieren zu können, muss schon ziemlich verzweifelt sein.

Viel interessanter als solch wenig aussagekräftige Zahlen wäre für die Gebührenzahler, wie viel von unserem Geld der Linksfunk für dieses Quoten-Debakel ausgegeben hat, da das Wettsingen ja wenig mit dem öffentlich-rechtlichen Auftrag zu tun hat. Die Frage ist: Wem nutzt eine teure ORF-Produktion ohne Quoten und Anspruch? Zumal das Wettsingen selbst beim ORF mehr oder weniger ohne linke Politpropaganda auskommt. Und damit weder den Grünen noch der SPÖ etwas bringt. Insofern ist Starmania eine Sendung, die tatsächlich niemand braucht.