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Werner Reichel
 

Haben Sie in den vergangenen Tagen etwas über die Vorgänge in der französischen Stadt Lyon im ORF gesehen, gehört oder gelesen? Vermutlich nicht. Was sich derzeit im zweitgrößten Ballungsraum Frankreichs abspielt, wird vom heimischen Linksfunk links liegen gelassen.

Nicht obwohl, sondern weil dort seit Tagen bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen. Die Polizeigewerkschaft spricht wörtlich von „Mini-Bürgerkriegen“. Die seit Tagen in der von Grünen regierten Stadt herrschenden Unruhen sind vom verstärkten Kampf Frankreichs gegen Drogenhandel und Kriminalität ausgelöst worden. Das schmeckt vielen französischen Bürgern mit sogenanntem Hintergrund in den Vorstädten gar nicht. Sie reagieren entsprechend.

Mittlerweile mussten zusätzliche Polizeikräfte aus Paris nach Lyon verlegt werden, um die Lage nicht völlig außer Kontrolle geraten zu lassen. Das hat die Österreicher nicht zu interessieren. Während der ORF aus den friedlichen Corona-Demonstrationen mit viel Kreativität gewalttätige Ausschreitungen konstruiert, verschweigt er die bürgerkriegsähnlichen Zustände im zweitgrößten EU-Land.

Im ORF haben „rechte Corona-Leugner“ böse, gefährlich und gewalttätig und Menschen aus bestimmten Kulturkreisen lieb und eine Bereicherung zu sein. Weil sich weder die einen noch die anderen an die linken ORF-Klischees halten wollen, muss der Staatsfunk eben etwas nachhelfen. Er schafft eine eigene Realität. Wobei die Schnittmenge zwischen realer und ORF-Welt zusehends kleiner wird.

Wer soll eine solche Medienanstalt noch ernst nehmen, außer jenen, die sich in dieselbe klebrige Scheinwelt geflüchtet haben wie die ORFler.