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Kurt Ceipek
 

Dass es der ORF in der Manpulation seiner Zuseher und -hörer zu einer hohen Meisterschaft gebracht hat, kann man immer wieder an scheinbaren Kleinigkeiten ablesen. Für die durchschnittliche ORF-Konsumentin oder die männlichen Zwangsgebührenzahler ist das meist nicht durchschaubar, wenn man nicht zufällig darauf stößt oder konkret darauf hingewiesen wird.

Ein Musterbeispiel für die gezielt angestrebte Desinformation des Publikums wurde in der dienstäglichen ZiB 2 geliefert. In einem tränendrüsendrückenden Beitrag wurde auf die verheerenden Zustände im neuen Flüchtlingslager auf der Insel Lesbos berichtet. Das wird mit den dazu passenden Bildern verstärkt. Zu Wort kommen die üblichen NGO-Aktivisten, die genau wissen, mit welchen Aussagen sie ihr Ziel erreichen. Dieses Ziel ist es, die EU zur Grenzöffnung zu zwingen.

Kein Wort wurde in dem Beitrag darüber verloren, dass die missliche Lage in dem neu errichteten Lager vor allem dadurch ausgelöst wurde, dass Flüchtlinge das alte Lager Moria mehrfach in Brand gesteckt haben. Klares Ziel auch bei dieser Brandlegung: Die EU zu erpressen, die Grenzen für eine neue Völkerwanderung zu öffnen.

Dass die Zustände im Flüchtlingslager auf Lesbos nicht einladend sind, hat mittlerweile jeder ORF-Schauer dutzendfach erfahren. Das Thema noch einmal aufzuwärmen kann man machen, wenn man Lücken in der Sendezeit füllen muss und wenn es nicht stärkere Themen gibt.

Die hätte es ohne Zweifel gegeben. An diesem Tag wurde auf Lesbos tatsächlich ein abscheuliches Verbrechen begangen, das die Zustände im Flüchtlingslager nach dem Regen weit übertrifft. Die mutmaßliche Vergewaltigung eines dreijährigen Mädchens in genau diesem Flüchtlingslager.

Das war weder der ZiB1 noch der ZiB2 eine Erwähnung wert. Eine solche Meldung hätte ja die tränendrüsendrückende Geschichte über die Bedingungen im Lager nicht nur relativiert, sondern zerstört.

Von einer hochbezahlten und professionell agierenden Redaktion wäre angesichts eines solchen Ereignisses nicht Schweigen sondern intensive Recherchen  gefordert.

Vor allem aber stellt sich die Frage: warum berichtet die ZiB nicht vom Verbrechen? Wer macht sich da moralisch mitschuldig, weil verschweigt, was dem ORF nicht ins Konzept passt?