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Werner Reichel
 

In der ORF-Hitparade der Widerlinge und Bösewichter ist er die unumstrittene Nummer 1. Gegen ihn haben selbst Herbert Kickl und Viktor Orbán keine Chance: Donald Trump. Obwohl er im Gegensatz zu seinem Amtsvorgänger, Friedensnobelpreisträger Barack Obama, der ganze Regionen niederbomben ließ, praktisch keine Kriege mehr führt, die USA wirtschaftlich gut dastehen und auch die Arbeitslosigkeit auf einen historischen Tiefststand angelangt ist, macht er laut ORF alles falsch.

Seine Amtszeit ist gemäß Gebührenfunk eine einzige Aneinanderreihung von Skandalen, Fettnäpfchen und Fehlentscheidungen. Das drückt der ORF den Österreichern Tag für Tag rein, so, als ob sie die US-Wahlen beeinflussen könnten. Es gibt kaum ein Ö1-Morgenjournal, in dem nicht über Trump gelästert und hergezogen wird. So abstoßend und widerlich wie Trump sind auch seine Wähler, Sympathisanten und Fürsprecher, jene Menschen, die einfach nicht an die Segnungen des Multikulturalismus, das teuflische CO2, die Gleichmacherei und andere linke Dogmen glauben wollen.

Das Ö1-Morgenjournal wollte heute seinen Hörern demonstrieren, wie dumm und verachtenswert Trump-Wähler sind. Zu diesem Zweck hat man von einer Wahlveranstaltung der Republikaner in Pennsylvania berichtet. Der Redakteur leitet den Beitrag mit folgenden Sätzen ein: „Mit roten Make-America-Great-Again-Kappen und roten T-Shirts, die Donald Trump heroisch als Rambo mit Maschinengewehr in der Hand zeigen, zieht eine Gruppe junger weißer Männer über den riesigen Parkplatz zur Veranstaltungshalle. Was sie von dem von den Demokraten angestrebten Amtsenthebungsverfahren halten, beschreiben die jungen Männer vor allem mit Schimpfwörtern.“ Danach hört man Bullshit und ähnliches.

Ja, etwas anderes kann man sich von Trump-Wählern, vom amerikanischen White Trash auch nicht erwarten, denkt sich da der sich moralisch und intellektuell überlegen fühlende europäische Kleinbildungsbürger, dessen bevorzugte Politiker Europa gerade gegen die Wand crashen.

Nun kann man sich bei einer Veranstaltung, die von 12.000 Menschen besucht wird, genau jene Interviewpartner und Meinungen heraussuchen, die man braucht, um sein Narrativ, seine Vorurteile zu stützen und bestätigen. Straßenbefragungen sind niemals repräsentativ, sondern, wenn sie von tendenziösen Medien wie dem ORF eingesetzt werden, immer manipulativ. Haben sie schon jemals einen lallenden Grün-Wähler mit schiefen Zähnen, der Schwachsinn von sich gibt, im ORF gesehen? Natürlich nicht. Aber nicht, weil es diese Grün-Sympathisanten nicht gäbe, sondern weil der ORF sie niemals zeigen würde. Selbiges gilt für gut argumentierende und kluge Besucher einer FPÖ-Veranstaltung.

Völlig undenkbar wäre es für Ö1 auch gewesen, wenn junge Schwarze etwas Positives über Trump ins Mikro gesagt oder aus Lateinamerika eingewanderte Frauen seine Wirtschaftspolitik gelobt hätten. Nicht, weil es die nicht gäbe, sondern weil sie der ORF niemals zeigen würde.

Gemäß den Multikulti-Glaubenssätzen dürfen nur weiße (und ostasiatische) Männer abgewertet und vorgeführt werden. Der (alte) weiße Mann ist als Feindbild und Bösewicht in Nachrichtensendungen, Zeitungen, Film, Kabarett, und Literatur allgegenwärtig. Kein Wunder. Führt man die widersprüchlichen Ideologien von Multikulturalismus und Genderismus zusammen, bleibt, abgesehen vom sozialistischen Fundament, auf dem sie ruhen, als kleinster gemeinsamer Nenner nur das Feindbild weißer Mann übrig.

Und wer sich, wie Trump und seine Anhänger, nicht in diese Rolle fügt, sondern erfolgreich gegen die Neosozialisten und ihre medialen Wasserträger auftritt, macht sich noch angreifbarer, noch mehr zum Feind. „Donald Trump was elected to break the elite. Of course they want to impeach him“, hat Scott Jennings in einem klugen Kommentar auf CNN geschrieben.

Ähnliches gilt für Herbert Kickl, der für ORF, Van der Bellen, Sebastian Kurz und Co. als nicht mehr ministrabel gilt, obwohl er sich nie etwas zuschulden hat kommen lassen. Deshalb freut man sich beim ORF auch schon auf die türkisgrüne Regierung. Mit Hilfe der Grünen und der Mainstreammedien wird man auch Sebastian Kurz domestizieren, der zumindest ein paar Ansätze gezeigt hatte, sich dem Diktat der linken Moralisten und Weltverbesserer zu widersetzen.