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Werner Reichel
 

Heinz Christian Strache war am Samstag auf der Raucher-Demo in Wien. Wissen Sie, was er dort getan hat? ORF Wien gibt Auskunft: Er „wetterte“. Dieses abwertende, veraltete und dümmliche Wort wird vom ORF immer dann verwendet, wenn die entsprechende Person, also der Wetternde kein Linker ist. Die Bedeutung von „wettern“ ist laut Duden: „laut und heftig schimpfen“.

Hat Strache auf dieser Demo laut und heftig geschimpft? Ich war nicht dabei, kann es mir aber nicht vorstellen. „Wettern“ ist gemäß Duden zudem ein Ausdruck, der nur noch umgangssprachlich verwendet wird. Vielleicht sollte man der Duden-Redaktion Bescheid geben, dass sie ihren Eintrag aktualisieren sollen: „Gebrauch: umgangssprachlich und besonders häufig beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Österreich. Dieser will damit die Kritik oder Meinung von politisch Andersdenkenden und sogenannten Rechtspopulisten entwerten, um eine ernsthafte Debatte im Keim zu ersticken.“

Schließlich ist das Rauchverbot so wie auch die Masseneinwanderung aus der Dritten Welt alternativlos. Dass der Mensch für den Klimawandel hauptverantwortlich ist und der Islam vielleicht doch keine lupenreine Friedensreligion, darf ebenfalls nicht angezweifelt werden. Wer es dennoch wagt, der wettert. Was wiederum eine Vorstufe zu hetzen ist.

Aber was schreib ich. Ich bin ja auch nur einer derjenigen, die aus Frust und Hass gegen den untadeligen ORF wettert. Schließlich ist der Gebührenfunk über jede Kritik erhaben, so wie Grüne, Feministinnen, Linke oder Klimaschützer. Deshalb können nichtlinke Dumpfbacken, wie ich eine bin, eben nur wettern und nicht kritisieren.