ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


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Andreas Unterberger
 

Ziemliches Pech, wenn der ORF in einer sogar die Gehirnwäsche einstiger kommunistischer Staaten übertreffenden Intensität einen ganzen Tag lang einen "Klimatag" trommelt - und dann wird ausgerechnet an diesem Tag schon in der ersten Novemberhälfte der Großteil Österreichs von ungewöhnlich heftigen Schneefällen heimgesucht. Aber andererseits: Im ORF ist ja ohnedies jeder Tag Klimahysterie-Tag, seit der grüne Werner Kogler im Frühjahr laut einen Klimawahlkampf ausgerufen hat.

Seither ist sogar einer der Wetterredakteure - der nach wie vor daran scheitert, scheitern muss, über eine Woche hinaus irgendetwas Haltbares übers Wetter zu sagen, - ununterbrochen als Klimaprophet unterwegs (obwohl es beim Klima eigentlich definitionsgemäß um den Schnitt von 30 Jahren gehen soll). Und alle übertroffen hat ein Washingtoner Ersatzkorrespondent, der vor ein paar Tagen wörtlich von einer "rasenden Erderwärmung" schwadroniert hat, die "unsägliches Leid" hervorrufe.

Die von den Grünen als Wiederbelebungselixier verkündete totalitäre Klimareligion hat zwar alle möglichen Fehler und Defizite, aber solange der ORF (und viele andere Medien) die internationalen Wissenschaftler totschweigen, die seriöse Zweifel an der Panikmache äußern, funktioniert sie bei leichtgläubigen Menschen, die sich nicht anderswo informieren, und die daher neuerdings grün wählen.

Der Gebührenzahler fragt sich nur: Warum gibt es nicht auch andere "Tage"? Wie etwa "Tage des Kampfes gegen den verbrecherischen Schuldentransfer auf die nächste Generation zur Finanzierung des heutigen Konsums", "Tage der von der EZB seit zehn Jahren zugunsten der Schuldenländer beraubten Sparer", "Tage des Bewusstmachens der demographischen Katastrophe", "Tage des Bewusstmachens des nachhaltigen Totalscheiterns eines Pensionsmodells, das die ständig steigende Lebenserwartung ignoriert", "Tage des Bewusstmachens, welche katastophalen und unlösbaren Probleme die Völkerwanderung ausgelöst hat". Und so weiter. 

Aber der ORF ignoriert all diese Riesenprobleme, sondern reitet seit heuer nur noch auf dem Popanz des angeblich bevorstehenden Klimatodes (davor hat er den SPÖ-Popanz geritten: "Der Kapitalismus macht die Menschen ständig ärmer"). Das bleibt ein ungeheuerlicher Skandal - egal ob er das aus ideologischer Begeisterung für jede linke Agitationsmode oder aber zur direkten parteipolitischen Unterstützung für jene Partei geschieht, die derzeit am ehesten eine Bewahrung des Gbührenmonopols zu garantieren scheint.