ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


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Andreas Unterberger
 

Es war eines der vielen Feste, auf denen sich Reich und Mächtig treffen. Gastgeber war der - sagen wir - Investor Rene Benko. Und es ist sehr aufschlussreich, sich durch die Bildergalerie durchzuklicken, wer da aller auf den Ruf dieses Mannes gekommen war. Drei Bundeskanzler etwa - derzeit, davor (und wohl demnächst bald wieder) sowie davorvor (ja, genau jener, der jetzt eher nicht mehr in die USA reisen sollte), Oppositionschefin, Parlamentspräsidentin, Schwulenball-Organisator und ungute PR-Agenten für Schwarz-Grün ...

Unter all denen, die sich da vor die Kamera gestellt haben, fallen aber zwei ganz besonders auf. Denn diese beiden haben dort viel inniger posiert als alle anderen Abgelichteten und sich geradezu feuchtfröhlich umarmt: Die niederösterreichische Landeshauptfrau und der ORF-Generaldirektor Wrabetz.

Wer diese Bilder gesehen hat, weiß wohl alles über den ORF. Er weiß vor allem, dass die Landeshauptleute auch in Zukunft jede sinnvolle Reform des ORF und vor allem der Gebühren verhindern werden. Wrabetz macht zwar den schlechtesten ORF der letzten 50 Jahre, aber er hat ein perfektes Gespür dafür, was zur Absicherung seiner Macht am besten ist.

Bitte schnell anschauen, bevor die Bilder wohl bald offline gestellt werden.

PS: Hochinteressant übrigens auch das Gesicht von Sebastian Kurz auf den Fotos: Er hat - als zweifellos professionellster Eingeladener - diesmal nicht sein sympathisches Ich-bin-einer-von-euch-und freue-mich-euch-zu-sehen-Gesicht auf, das er bei allen Begegnungen mit normalen Bürgern zeigt, sondern das distanzierte Was-mach-ich-eigentlich-da-und-die-werden-jetzt-sicher-alle-etwas-von-mir-wollen-Gesicht?