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Werner Reichel
 

Langsam wird es eng. Die ORF-TV-Quoten befinden sich im Sinkflug. ORF1 ist im April auf einen Marktanteil von 8,05 Prozent (Seher 12+) abgesackt. Vor einem Jahr waren es zumindest noch 9,14. Von der Zweistelligkeit geht es rasant Richtung Nullpunkt. Dabei hatte sich der ORF viel vorgenommen. Mit dem Umbau des ORF1-Vorabends wollte man das Ruder herumreißen und das Quotental endlich hinter sich lassen. Das ist gründlich misslungen. Das neue „Magazin1“ ist ein Flop. Am Donnerstag (02.05.2019) sahen das Info-Magazin ganze 39.000 Menschen.

ORF1 und ORF2 kommen gemeinsam gerade noch auf einen Marktanteil von 26,95 Prozent. Angesichts solch desaströser Zahlen werden sich viele Diskussionen um den ORF ohnehin erübrigen. Wenn ein Sender wie ORF1 bald unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor sich hinsendet, ohne jede Außenwirkung nur noch Geld verbrennt, können selbst linke Hardcore-Staatsfunkfans seinen Weiterbestand nicht mehr rechtfertigen. Als soziale Einrichtung für linke Journalisten, die sonst nichts mehr finden, ist so ein TV-Sender dann doch zu teuer.

Dieses Senden unter Ausschluss der Öffentlichkeit ist keine düstere Zukunftsvision. Bereits jetzt verpuffen Sendungen auf ORF1, ohne irgendwelche Zuschauer zu erreichen. Am Donnerstag (02.05.2019) lag der Marktanteil bei einer Sendung, die um 05:48 Uhr begonnen hat, bei null Prozent. Zwischen 06:47 Uhr und 08:06 pendelte der Marktanteil zwischen einem und zwei Prozent. Da kann man genauso gut das legendäre Testbild einblenden oder den Sender ganz abdrehen.