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Kurt Ceipek
 

In fast allen Schulen Wiens brodelt es. Der haarsträubende Vorfall in der HTL in Wien Ottakring hat Probleme schlagartig publik gemacht, über die Insider schon seit Jahren hinter vorgehaltener Hand berichtet hatten: An vielen Wiener Schulen herrschen Terror – nicht nur gegenüber Schülern, sondern auch gegenüber Lehrern – und oft auch blanke Gewalt.

Wer ein paar Wiener Lehrer näher kennt und von ihnen erzählt bekommt, was sich an Volksschulen, Neuen Mittelschulen aber auch an höheren Schulen abspielt, musste mit explosiven Szenen rechnen, die von den Medien nicht mehr verschwiegen werden konnten. Viele Lehrer sind verzweifelt und hilflos, weil sie nicht den Funken einer Chance haben, die für einen einigermaßen geregelten Unterricht notwendige Disziplin durchzusetzen. Von der Durchsetzung eines einigermaßen vernünftigen Bildungsniveaus gar nicht zu reden.

Den Lehrern kann man die Schuld dafür kaum in die Schuhe schieben. Dass es in Schulen, in denen die meisten Kinder die deutsche Sprache nur sehr unzureichend (oder gar nicht) beherrschen, zu Problemen kommen muss, liegt auf der Hand. Das wird verstärkt durch eine bei vielen Schülern deutliche hohe Aggressionsbereitschaft, die noch vor wenigen Jahren in Österreich so gut wie unbekannt war.

Da wird die Tatsache, dass das Bildungsniveau bei Schulabsolventen in den letzten Jahren in einem unglaublichen Ausmaß abgestürzt ist, fast schon zur Nebensache. Die Integration ist in fast allen Fällen gescheitert. Das ist jetzt schon klar und wird sich in den nächsten Jahren immer deutlicher zeigen.

Dass nicht rechtzeitig gegengesteuert wurde, daran haben viele heimische Medien und allen voran der ORF als führendes und von der österreichischen Öffentlichkeit finanziertes Medium ein hohes Maß an Mitschuld. Hätten die Schulen schon bei den ersten Fällen von Aggression gegen Mitschüler und Lehrer, ausufernde Gewalt und Disziplinlosigkeit, wirksame Maßnahmen ergreifen können, hätte man möglicherweise noch erfolgreich gegensteuern können.

Das haben die Gutmenschen und deren Medien aber erfolgreich verhindert. Fehlentwicklungen wurden verschwiegen, vertuscht, verniedlicht und Opfer zu Tätern gemacht. Der ORF war dabei stets federführend. Eine Warnerin wie die Wiener Lehrerin Susanne Wiesinger, die verzweifelt Alarm geschlagen und das erschreckende Buch „Kulturkampf im Klassenzimmer“ verfasst hat, wäre vom ORF totgeschwiegen worden. Wobei man immer daran erinnern muss, dass es sich bei dieser Frau um keine FPÖ-Sympathisantin, sondern eine durch und durch rote engagierte Gewerkschaftsfunktionärin gehandelt hat.

Dass Frau Wiesinger von der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde, ist vor allem der Informationsplattform „addendum“ und Servus TV zu verdanken. Nach dem massiven Druck der Öffentlichkeit musste sich sogar der ORF mit der erfahrenen Warnerin befassen. Um sie allerdings so schnell wie möglich wieder verschwinden zu lassen.

All das hatte Methode. Was immer an vielen Wiener Schulen passierte, wurde vom ORF totgeschwiegen so lange wie möglich. Wenn der mediale öffentliche Druck zu stark wurde, dann ließen die ORF-Redakteure Leute wie den seltsamen Wiener „Bildungsdirektor“ Heinrich Himmer oder andere Volks-Beschwichtiger vor Kamera und Mikrophon langatmig erklären, dass alles halb so schlimm wäre und man die Sache in den Griff habe. „Wir müssen da genau hinschauen“, war dabei einer der beliebtesten Sätze in Verniedlichungsinterviews.

Das war und ist auch im aktuellen Fall in der HTL Ottakring so. Während die sozialen Medien überkochen und vielgelästerte „Boulevardmedien“ aufgeregt und ausführlich berichten, lässt der ORF das Thema rasch wieder verschwinden, in der Hoffnung, es würde von den Medienkonsumenten vergessen werden. Ein Trugschluss, denn der nächste Fall kommt bestimmt. Man muss nicht einmal einer der vielgelästerten „Verschwörungstheoretiker“ sein, um vorherzusagen, dass die Gewalt an Wiener Schulen weiter ausufern und neue Höhepunkte erreichen wird.

Das Totschweigen oder Verniedlichen herannahender Katastrophen, die sich in vielen Fällen erst nach Jahren auswirken werden, ist vom ORF und anderen Gutmenschen-Medien wahrscheinlich gut gemeint. Man will verhindern, dass die autochthone Bevölkerung noch mehr verunsichert wird, als sie das ohnehin schon ist, und will Fremdenfeindlichkeit im Keim ersticken. Dabei ist klar, dass durch zu viel Toleranz und Nachgiebigkeit Integration nicht gefördert wird, sondern eher behindert.

Durch Verschweigen oder beschönigende Berichterstattung wird genau das Gegenteil von dem erreicht, was angestrebt wird. Der ORF hat seine Aufgabe, nüchtern, trocken und in aller Offenheit zu berichten, was passiert ist, völlig vernachlässigt und damit seine Glaubwürdigkeit bei der Mehrheit der Österreicher verloren. Nur mehr die rot-grünen ORF-Fan-Clubs glauben noch, was ihnen in diversen ZiBs und anderen Nachrichtensendungen, Magazinen und sogar in Kulturjournalen serviert wird.

Durch diese Totschweigestrategie haben aber ORF und gleichgeschaltete Medien verhindert, dass rechtzeitig wirksame Gegenmaßnahmen ergriffen werden konnten. Wären aggressive Muslime und andere Schulübeltäter kurzerhand diszipliniert und bei Bedarf auch aus den Schulen eliminiert worden, wie das vor 30, 40 oder 50 Jahren selbstverständlich gewesen wäre, dann wäre das Problem heute kaum noch vorhanden.

So aber wollten Lehrer und deren Direktoren nicht von Medien als fremdenfeindlich und rassistisch gebrandmarkt werden und haben toleriert, was man nicht tolerieren darf, wenn man die Ordnung in diesem Staat noch einigermaßen aufrecht erhalten will.

Die Ergebnisse werden wir in naher Zukunft sehen. Und sie werden nicht erfreulich sein.