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Andreas Unterberger
 

Auf ihren Twitter- und Facebook-Konten sind die ORF-Leute hemmungslos wie eh und je als linke Propagandisten unterwegs. Die leitende ZIB-Redakteurin Brigitte Handlos steigert dieses Verhalten jetzt noch drastisch: Sie macht sich auf ihrem Facebook-Konto sogar einen Slogan der Wiener SPÖ zu eigen, kaum ist dieser in die Welt gesetzt. Und zwar tut sie es diesmal in einer besonders massiven und provokanten Weise der Identifikation: Sie hat den neuen Slogan der Wiener SPÖ "Wien steht auf" sogar graphisch direkt in ihr Profilbild integriert.

Das ist also noch eine viel stärkere Identifikation, als die sonst übliche Übernahme von linker Propaganda durch "Likes" oder Weiterleiten oder Daumen-Zeigen. Wo man dann nachträglich sagen kann, man hätte nur irrtümlich die Taste gedrückt ...

Dabei hat die Dame  eine hochrangige Funktion im ORF: Sie ist Chronik-Ressortleiterin der ZIB, also unmittelbar verantwortlich für einen wichtigen Teil der eigentlich zur Objektivität verpflichteten Berichterstattung des Gebührensenders. Weit und breit kann auch niemand behaupten, dass es dort halt eine linke SPÖ-Radikalfeministin ("Feministin" ist auf anderen Plattformen wohlgemerkt die ausdrückliche Selbstdarstellung der Frau) genauso geben müsse, wie Konservative, Klassisch-Liberale, Rechtspopulisten, traditionelle Christen oder ähnliches. Von denen gibt es nämlich im ganzen ORF so gut wie keinen mehr (außer im Sport und in ein paar Bundesländern). Sie sind alle spätestens in der Ära Wrabetz komplett ausgerottet worden. Weshalb der ORF auch nicht reformierbar ist, weshalb auch deshalb der Gebührenstopp längst die einzige Konsequenz sein müsste.

Dass Frau Handlos sich so direkt mit der SPÖ-Propaganda identifiziert, ist auch ein direkter Affront gegen die Bemühungen des Herrn Wrabetz, seine Untergebenen anzuhalten, sich wenigstens jetzt (solange die Partei halt nicht in der Regierung ist) auf den Sozialen Medien zurückzuhalten und die eigene Gesinnung wenigstens eine Spur zu tarnen. 

Die Dame zeigt jedenfalls den diesbezüglichen Aufforderungen eiskalt den Mittelfinger und macht Wrabetz öffentlich lächerlich. Für ihr Verhalten gibt es im Grund nur zwei Erklärungen: Frau Handlos ist entweder völlig denkbefreit und begreift nicht, was sie tut, - oder sie fühlt sich wie die anderen Nachrichten- und Magazin-Macher des ORF völlig sicher gegenüber jeder Aufforderung zu mehr Objektivität und Zurückhaltung.

Handlos macht überdies bei der hirnlosesten Aktion der SPÖ seit langem mit. Mit dem Slogan "Wien steht auf" unterstützt die Partei nämlich Sebastian Kurz noch ganz besonders, obwohl sie eigentlich das Gegenteil beabsichtigt. Aber sie weist mit dieser Aktion ganz gezielt auf die von Kurz kritisierte Tatsache hin, dass in Wien zum Unterschied vom Rest Österreichs ein erschreckend hoher Anteil von Mindestsicherungsbeziehern und Langzeitarbeitslosen lebt, die allesamt eben in der Früh nicht aufstehen und sich eine Arbeit suchen müssen, weil sie in dieser Stadt von der öffentlichen Hand üppig finanziert werden.

PS: Man kann ja wetten, wie lange oder besser gesagt kurz es dauern wird, bis eine Umfrage der SPÖ in ihrer Schlichtheit klarmacht, dass kein anderer Satz des ÖVP-Chefs diesen in letzter Zeit noch populärer gemacht hat, als er ohnedies schon ist. Worauf die SPÖ diese "Wien-steht-auf"-Aktion, die den Satz noch populärer gemacht hat, heimlich still und leise wieder entsorgen wird. Nachdem die letzten verbliebenen Genossen diesen Spruch gepostet haben, wird sie ihn so entsorgen, wie sie halt auch sämtliche ihrer letzten vier Parteivorsitzenden ins totale Totschweigen befördert hat (oder hat irgendjemand noch ein SPÖ-Wort zu den Herren Kern, Faymann, Gusenbauer oder Klima gehört?). Und irgendwann wird sie begreifen, was seit vielen Jahren in jedem Kommunikationsbuch zu finden ist: Mache nie deinen Gegner zum Thema, das macht ihn noch viel populärer.  

PPS: Ist nicht die Chronik-Ressortleiterin hauptverantwortlich dafür, ob in der ZIB Fahndungsfotos eines mutmaßlichen Mörders gezeigt werden, und dass dort darüber informiert wird, dass es sich um einen syrischen Asylanten handelt? Ja - eben ...