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Werner Grotte
 

Die Dramaturgie ist immer die gleiche: Ein linkes Magazin wie „profil“ oder „Der Falter“ decken vermeintliche Skandale bei der FPÖ oder anderen „rechten“ Organisationen auf – und die anderen sogenannten „Mainstream-Medien“ stimmen ein in den empörten Chor der Ideologie-Moralisten. Darunter natürlich auch der ORF. Man denke nur an die unselige „Liederbuch“-Affäre, die einen bis heute völlig unbescholtenen niederösterreichischen Politiker in die Verzweiflung und zum Rücktritt aus allen Ämtern trieben.

Nun gibt es einen neuen „Skandal“ – diesmal durfte ihn das „profil“ lostreten, und der ORF beeilte sich umgehend, den linken Gesinnungsgenossen zu Hilfe zu eilen. Es geht um angebliche Steuergeld-Zuwendungen an die oberösterreichische Wochenzeitung „Wochenblick“ und das Magazin „Info-DIREKT“ in Form von Inseraten, etwa durch den oberösterreichischen FPÖ-Landesrat Elmar Podgorschek oder durch die Linz AG. Dabei flossen laut „profil“ so gewaltige Summen wie etwa 1.500 Euro für eine Einschaltung in „Info-DIREKT“ oder 6.998 Euro an den „Wochenblick“.

Grund für die mediale Empörung ist auch weniger die Höhe der Inserate, sondern die Tatsache, dass es "rechte" Magazine sind, welche die Inserate bekommen haben. Immerhin hatte der (auch nicht gerade für seine Rechtslastigkeit bekannte) Presserat den Wochenblick schon einmal verurteilt, weil er angeblich „Stimmung“ gegen Flüchtlinge mache. Und, oh Graus, eine Einschätzung des „Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes“ (DÖW) verortet „Info-DIREKT“ gar als „rechtsextrem“. Beides ist zwar strafrechtlich völlig ohne Relevanz, aber alleine die Tatsache, dass öffentliche Stellen Inserate (auch)  in „rechten“ Medien schalten, scheint den linken Skalpjägern schon zu genügen, um daraus einen "Skandal" zu zimmern.

Folgt man dieser „Logik“ unvoreingenommen, müsste man sofort hinterfragen, wie viele öffentliche Gelder in Form von Inseraten an linke Medien wie „profil“, „Standard“, „Falter“ oder auch an den ORF gehen. Da würden wohl sechs- oder gar siebenstellige Beträge herauskommen, die tatsächlich hinterfragenswert erscheinen.

Ganz zu schweigen von den vielen Millionen an öffentlichen Förderungen, die von Ministerien, Städten oder Gemeinden an linke NGOs, Feministen-Zirkel, „Anti-Rassismus“-Meldestellen oder Migranten-Vereine ausgeschüttet werden. Die FPÖ stellte dazu bereits 2015 eine auf parlamentarische Anfragen basierende Untersuchung an  und kam alleine bei den (damals noch rot-schwarzen) Ministerien auf die gigantische Fördersumme von 344,2 Millionen Euro im Jahr, ein beträchtlicher Teil davon an genannte Empfänger.

Darin sind noch gar nicht die Inserate und Förderungen von Städten wie Wien enthalten, die schon wiederholt (etwa im Ressort der ehemaligen SPÖ-Jugend- und Sport-Stadträtin Grete Laska) vom Rechnungshof als „parteilastig“ oder „nicht nachvollziehbar“ bezeichnet wurden.

Mittlerweile ist die FPÖ Regierungspartei, geht Probleme an, die unter Rot-Schwarz jahrelang verschleppt worden waren – und alles, was der SPÖ und den linken Medien dazu einfällt, sind hochgeschaukelte „Skandale“, Schmutzkübelkampagnen oder schlichte Diffamierungen von Einzelpersonen so unter dem Motto „irgendwas wird schon hängen bleiben“. Dass der Wähler das längst durchschaut hat, sieht man an den Wahlergebnissen, die die SPÖ in die Opposition und die Grünen gar aus dem Parlament und dem Kärntner Landtag gespült haben.

Und wenn genannte Medien inklusive ORF nicht aufpassen, dann werden öffentliche Inserate und Förderungen möglicherweise bald noch genauer dahingehend geprüft, ob sie dort noch effizient untergebracht sind. „Rechte“ Medien wie „Wochenblick“ oder „unzensuriert.at“ sollen den linken Einheitsmedien ja massenhaft Leser (und damit auch Inserate) wegnehmen. Der Neid is a Hund …