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Niklas G. Salm
 

Der ORF jubiliert auf seinem Online Auftritt (und auch im Teletext): "Wiener Schülerin unter einflussreichsten Teens" lautet der Titel einer Geschichte, der zunächst Positives erhoffen lässt. Doch schon bald kommt die Ernüchterung - denn es geht um eine gewisse Rayouf Alhumedhi (16), ein Kopftuchmädchen wie es im Buche steht und eigentlich aus Saudi-Arabien stammend. Die Gute geht nur in Wien in die Vienna International School.

Und was war eigentlich die Leistung der bekopftuchten jungen Allah-Anhängerin? Sie hat Apple dazu gebracht, endlich ein Kopftuch-Emoji einzuführen. Vermutlich mit dem bewährten islamischen Druck, der dauernd zwischen Empörung und Opfergehabe hin und her oszilliert. Das war für das Time-Magazine offenbar Anlass genug, Fräulein Alhumedhi auch gleich in die Liste der 30 einflussreichsten Teenager der Welt aufzunehmen.

Der ORF feiert das unreflektiert mit Sätzen wie "Seit diesem Herbst hätten durch sie Millionen Frauen mit Kopftuch weltweit ein Emoji, mit dem sie sich identifizieren können" und "ein Schritt vorwärts, um Diversität zu feiern, und für die Akzeptanz des muslimischen Glaubens in der Gesellschaft." Eine irgendwie kritische Hinterfragung des Kopftuchs als Symbol des politischen Islams und der Unterdrückung der Frauen? Fehlanzeige!

Dafür wird uns der ORF sicher gleich morgen wieder versichern, dass eine Islamisierung nicht stattfindet und derartige Gedankengänge nur kranken rechten Hirnen von notorischen Modernisierungsverlierern entspringen können. Versprochen!

Hier der Link: http://wien.orf.at/news/stories/2877819/