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Werner Reichel
 

Mittlerweile werden in Europa praktisch täglich irgendwo unter „Allahu Akbar“-Rufen Ungläubige niedergemetzelt. Weil es dank Internet und Social Media den Mainstreammedien nicht mehr möglich ist solche Angriffe zu verheimlichen, wendet man eine andere Taktik an: Das stufenweise Relativieren, Verharmlosen und Umdeuten solcher blutigen Terrorakte. Da die Interessen von Politik, Behörden, NGO-Asylindustrie und Mainstreammedien hier weitgehend deckungsgleich sind, arbeitet man - ohne irgendwelche Absprachen treffen zu müssen - Hand in Hand.

1. Schritt: Das Offensichtliche wird möglichst lange verleugnet bzw. in Frage gestellt. Wenn also ein Muslim unter „Allahu Akbar“-Rufen wahllos Kuffar absticht, in die Luft sprengt, zu Tode tritt, mit einer Axt attackiert oder sonst wie ins Jenseits befördert, dann haben seine Herkunft, seine Religion, seine Sozialisation und sein laut herausgebrülltes Tatmotiv und Glaubensbekenntnis keinerlei Bedeutung. So geschehen nach dem Messerattentat in Hamburg. Da meinte die ORF-Journalistin Sabine Schuster: „Na ja, wenn man hört, dass es sich um einen 26-jährigen Mann handelt, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten geboren ist, dann schrillen bei Verschwörungstheoretikern sofort die Alarmglocken.“ 

Wer nach einem derartigen Vorfall eins und eins zusammenzählt, ist gemäß österreichischem Staatsfernsehen also ein Verschwörungstheoretiker, sprich ein Schwachkopf. Publikumsbeschimpfung hat allerdings bei staatlich finanzierten linken Kultur- und Medienanstalten eine lange Tradition. Natürlich wissen auch Frau Schuster und die anderen braven Staatsfunkmitarbeiter, dass es sich immer dann um eine Ente handelt, wenn etwas aussieht, watschelt und quakt wie eine Ente.

Aber mit dieser simplen Taktik, das ohnehin für alle Offensichtliche in Frage zu stellen, vermeidet man unangenehmen Schlagzeilen: „Kein Ende islamistischer Attentate in Deutschland“, „Deutsche in Angst: Islamistischer Terror wird zum Sicherheitsproblem“ oder „Blutiger Oktober: Bereits 43 Terror-Tote“ etc.

Solche Headlines gilt es unter allen Umständen zu vermeiden, zumal allen klar ist, dass sich dieses Problem nicht aussitzen lässt, sondern im Gegenteil, von Monat zu Monat dramatischer wird. Die Staatssender wollen die Menschen einlullen und den Deckel draufhalten; solange es eben noch geht. Weshalb eine Ö1-Moderatorin nach dem Hamburger Messerattentat allen Ernstes meint: „Mit einem islamistischen Hintergrund ist man ja schnell zur Hand“ Ob die ORF-Damen auch gesagt hätten, dass man mit einem rassistischen Hintergrund schnell zu Hand wäre, wenn ein Skinhead mit seinen Springerstiefeln und unter lauten „Heil Hitler“-Rufen einen Araber zu Tode getreten hätte?

2. Schritt: Wenn die Polizei nach einiger Zeit offiziell bekannt gibt, bekannt geben muss, was von Anfang an ohnehin außer Frage gestanden ist, nämlich dass es sich um ein islamistisches Attentat gehandelt hat, wird das von den Behörden stets mit dem Zusatz versehen, dass der Täter auch psychische Probleme hatte. So etwas kann man schließlich immer behaupten und es dient dazu, das terroristischen Motiv zu verwässern und zu relativieren. Ja, er war zwar ein Islamist, aaaber… Mit linker Küchenpsychologie lässt sich alles erklären, begründen und verharmlosen.

3. Schritt: Nachdem man das religiöse und politische Motiv des Terroristen aufgrund der Faktenlage nicht mehr abstreiten kann (bei der blutigen Grazer Amokfahrt hatte das noch ganz gut funktioniert), muss man zumindest hervorheben, dass der Täter keine direkten respektive nur lockere Verbindungen zu irgendwelchen islamistischen Terrornetzwerken hatte, also ein geistig verwirrter Einzeltäter war, es sich somit um eine Einzeltat gehandelt hat. Es ist dem ORF und den anderen Mainstreammedien enorm wichtig, jeden einzelnen Terrorakt als singuläre Ereignis mit ganz unterschiedlichen Motiven, Tätern, Hintergründen etc. dazustellten.

Ansonsten könnten die ORF-Kunden auf die absurde Idee - Pardon Verschwörungstheorie - kommen, dass sich Europa längst im Krieg mit den islamistischen Gotteskriegern befindet. Und das wollen die Multikulti-Apologeten in den Redaktionen, Ämtern, Ministerien und Kulturstätten unter allen Umständen vermeiden, zumal es ihr Wirken und ihr Einfluss war, dass wir so viele Islamisten und noch mehr von ihren Sympathisanten im Land haben.

Dabei verschweigt man den Menschen, dass moderner islamistischer Terror ganz anders funktioniert, als etwa der seinerzeitige linke RAF-Terror. Islamistische Terroristen brauchen keine Netzwerke oder direkte Befehle. Die Strategie des IS ist schließlich kein Geheimnis: Jeder gläubige Moslem soll und kann sich am Dschihad beteiligen, indem er mit dem Auto in Menschenmassen rast, andere mit dem Küchenmesser niedersticht etc. Das verkündet der IS jedenfalls im Internet. Jeder der will, kann ohne lange Ausbildung beim heiligen Krieg mitmachen. Und wie wir sehen, wollen das auch immer mehr Menschen.

4. Schritt: Zu guter Letzt wird die Polizei für das Attentat verantwortlich gemacht. Zumeist heißt es, dass der Täter der Polizei oder den Geheimdiensten schon länger bekannt gewesen sei. Sprich, die „Bullen“ hätten nur besser arbeiten müssen, dann wäre auch kein Blut geflossen. Dieser Vorwurf ist besonders perfide, weil es vor allem die Mainstreammedien sind, die die Polizei aus schlechter alter 68er-Tradition stets mies behandeln und die als erste aufheulen, sollte den überlasteten Beamten auch nur die kleinste Panne passieren. Die vielen verhinderten Attentate werden gerne ignoriert. Die Polizei ist für linke Journalisten der beliebteste Sündenbock. In dem man den Sicherheitskräften den Schwarzen Peter zuschiebt, will man von den wahren Tätern, den Terroristen selbst und jenen ablenken, die sie zu Tausenden ins Land gelassen haben.

Dieses Schema wiederholt sich nach jedem islamistischen Terroranschlag. Eine intelligentere Strategie fällt den Schreibtischtätern in den Redaktionen offenbar nicht ein. Dass sich diese simple Taktik gerade totläuft, erkennt man schon alleine daran, dass die Welcome-„Refugee“-Parteien SPÖ und Grüne trotz der massiven Propaganda der Mainstreammedien immer mehr an Boden verlieren. Eine krachende Wahlniederlage für die linken Parteien wäre auch ein guter Anlass für den linken Staatsfunk, endlich das zu tun, wofür er eine halbe Milliarde Euro im Jahr an Gebühren bekommt, nämlich die Bürger sachlich und möglichst objektiv zu informieren. Das ist allerdings nur ein frommer Wunsch.