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Der Besserwisser
 

Nach Jahren kommt Alexander Wrabetz endlich einer lange erhobenen Forderung nach: Am Rande des gestrigen Stiftungsrates kündigte er an, dass ORF-Mitarbeitern Statements in sozialen Medien verboten werden sollen, die eine Präferenz oder Ablehnung einzelner Parteien erkennen lassen. 

Dass es sich dabei um eine "Lex Wolf" handelt, ist offensichtlich: Der ZiB2-Moderator nutzt ja seine durch Gebührengelder erkaufte Popularität leidlich aus, um in den sozialen Medien noch hemmungsloser als auf dem Fernsehschirm alles zu attackieren, was sich rechts der Mitte bewegt. Ein Blick auf den Wolf'schen Twitter-Stream offenbart: Sollte die Vorgabe tatsächlich kommen, wird er bald nur noch auf seinen Lieblingsfeind Donald Trump hindreschen können. 

Doch noch ist es nicht so weit. Die "interne Mitteilung" soll irgendwann vor der Nationalratswahl kommen. Wenn man sich das peinliche Rückzugsgefecht anschaut, das sich Wrabetz beim Thema Channel-Manager liefert, dann muss man davon ausgehen, dass es sich wieder einmal nur um heiße Luft gehandelt hat. Denn die Installation des SPÖ-nahen, aber als resolut bekannten Roland Brunhofer als Wolf-Bändiger ist bereits auf die Zeit nach den Wahlen verschoben ...