ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


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Dr.Hans Christ
 

Wie die Zeitung "Die Welt" berichtet, prüft eine Kommission in Deutschland derzeit die Frage, ob angesichts der Tatsache, dass die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD und ZDF keine Übertragungsrechte mehr an der Fussball-Champions-League sowie den Olympischen Spielen  besitzen uns somit nur mehr eine reduzierte Informationskompetenz anbieten, nicht die Höhe der Rundfunkgebühren gesenkt werden soll!

Ein Schelm, wer sich in Österreich Ähnliches erwartet!

Hier hat der, durch politische Klüngeleien, im Amt wiederbestätigte Generaldirektor Wrabetz, obwohl es schon die Spatzen  von den Dächern pfiffen, dass auch der ORF keine Berichterstattungslizenz mehr erhalten  würde, vorher noch ein wenig, frei nach dem Motto ”darf`s ein bisserl mehr sein“, die Zwangsgebühr nach oben korrigiert. Und damit alles schön in einem Aufwaschen geht, wurde der karge Lohn in der Chefetage auch gleich aufgefettet!

Politisch gefärbter Medienjournalismus hat eben seinen Preis!

Das Lustige daran ist, dass sich der ORF selbst trotzdem in die Kategorie "free tv" einreiht!

Man hätte dem ORF spätenstens nach der Nichteinladung von Richard Lugner zur ersten Bundespräsidenten-Kandidatenrunde ( Begründung: mangelnde Relevanz) seinen öffentlich rechtlichen Status entziehen müssen! Hier wurde in skandalöser Weise einer Person, deren Kandidatur in einwandfreier Weise erfolgt war (Lugner hatte dafür sogar Unterstützungsunterschriften  sammeln müssen, während die Konkurrenten jeweils durch Parteiunterstützung nominiert wurden), die gesetzlich verankerte Pflicht zur objektiven Information und Bildung verletzt!

Ohne hier eine (nicht vorhanden) Präferenz für Lugner andeuten zu wollen, vom Demokratieverständnis und Verfassungsauftrag her ein ungeheuerlicher Willkürakt!

Angesichts eines solchen Staatsrundfunks hätte der alte Cato zum ORF vermutlich das selbe geäußert wie seinerzeit über Karthago: "Cetero censeo, carthaginem esse delendam!"