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axel01
 

Ein Kopf eines gegrillten Spanferkels wurde laut orf.on vor einem türkischen Vereinslokal im Tiroler Ort Schwaz gefunden. Interessant ist, dass der ORF bereits den/die "Täter" ermittelt hat, denn in der Zeile darunter steht: "Zuvor hatte die örtliche Gruppe des RFJ (Ring Freiheitlicher Studenten) ein Spanferkel-essen veranstaltet." Na so was! Und das im Ramadan!

Wechselt man von der Schlagzeile zum ganzen Artikel, der "intensiv" vom Bericht auf tt.com (Tiroler Tageszeitung) kop..., ähm, inspiriert ist, kann der interessierte Leser erfahren, dass der Schweinskopf "auf das Grundstück (nicht vor die Moschee oder ähnliches!) des Vereins ATIB geworfen worden war",
was den Verfassungsschutz alarmiert habe – wegen Herabwürdigung religiöser Lehren habe dieser seine Ermittlungen aufgenommen ...

Im ORF-Artikel wird empört darauf hingewiesen, dass auch der neue Tiroler FPÖ-Chef auf besagtem Grillfest gewesen sei. Ausgiebig darf Tiroler Grünen-Klubomann dazu Stellung nehmen. Er ist sich ganz sicher, dass aufgrund des Facebook-Eintrages zur Grillparty (laut tt.com lautete er: "Ramadan mit dem RFJ Schwaz" und ist inzwischen gelöscht) und des Vorfalles" die Tiroler FPÖ weiter nach rechts gedriftet sei, "als je zuvor". Der neue Tiroler FPÖ-Chef helfe (dadurch) "rechtsextreme Positionen und Personen wieder salonfähig zu machen".

Vielleicht können andere orf-watch-Leser helfen, gewisse Unklarheiten zu beseitigen: Warum ist Schweinefleisch-Essen während des Ramadan rechtsextrem? Seit wann ist ein Grundstück ein religiöses Symbol? Und wie kann man ein Grundstück herabwürdigen? Hat der Verfassungsschutz nichts Besseres zu tun? Darf man ohne Beweise jemanden öffentlich verdächtigen; sind nicht genau da von der Verfassung geschützte Rechte vom Staatsfunk übel verletzt worden? Und: Wie lange werden wir uns so einen "Schweinejournalismus" vom Staatsfunk noch bieten lassen?