ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Rubriken

Archiv

Beitrag Melden

Bitte um ein Stichwort, warum dieser Beitrag als rechtswidrig oder ehrenbeleidigend (gegenüber konkreten Personen) offline genommen werden soll. Dass eine Meinung unerwünscht oder unsympathisch ist, ist kein ausreichender Grund dafür.

Ich will die Datenschutzerklärung lesen.

Beitrag melden

Werner Reichel
 

Am vergangenen Wochenende liefern sich am Wiener Stephansplatz Türken und Kurden eine Straßenschlacht. Eine Massenpanik bricht aus, Menschen flüchten, Kinder verlieren ihre Eltern, Menschen weinen vor Todesangst, Touristen sind geschockt, vor dem Stephansdom wird „Allahu Akbar“ geschrien. Die Polizei muss einschreiten. "Es war wie im Krieg. Die Lage ist völlig eskaliert“, so die Chefin der Aida-Konditorei am Stephansplatz. Laut ihren Angaben war die Situation lebensgefährlich.

Krone.at und oe24.at berichten am Dienstag, also nach dem langen Wochenende, groß. Auch ein kurzes Video eines Passanten ist zu sehen.

Wer sich auf wien.orf.at über dieses dramatische Ereignis informieren will, findet nichts, kein Wort. Die beiden Hauptgeschichten sind am Dienstagvormittag: „Parlament wird barrierefrei“ und „Pandazwillinge in Schönbrunn“. Kleine kuscheligen Bambusbären statt offen ausgetragener ethnischer Konflikte plus Massenpanik mitten in Wien: Für den ORF-Konsumenten soll die Welt noch in Ordnung sein, auch wenn sich in der Innenstadt bürgerkriegsähnliche Szenen abspielen.

Kleinkinder glauben, dass niemand mehr sie sehen kann, sobald sie sich die Augen zuhalten. Im ORF hofft man, mit dem Vertuschen und Umdeuten von Ereignissen die Stimmungslage in der Bevölkerung im Sinne der neosozialistischen Multikulti-Apologeten beeinflussen zu können.

Diese infantile Strategie ist angesichts der schwindenden ORF-Reichweiten und der Macht der Sozialen Medien ein Schuss ins eigene Knie. Der Staatsfunk verspielt gerade den letzten Rest an Glaubwürdigkeit.  Wer über Ereignisse wie die Massenpanik am Stephansplatz aus politischen und volkspädagogischen Gründen nicht berichtet, hat sich vom Journalismus längst verabschiedet und ist zu einem Sprachrohr der herrschenden Klasse verkommen.

Diese unverantwortliche Informationspolitik, diese symbiotische Wechselbeziehung zwischen Politik und Staatsfunk kann auf Dauer nicht funktionieren, da solche Konflikte, Übergriffe, Unruhen, Attacken und Anschläge dank der offenen Grenzen und einer völlig überforderten Regierung in den kommenden Monaten dramatisch zunehmen werden. Europa importiert gerade die Konflikte und Kriege aus dem islamischen und afrikanischen Raum. Paris, Brüssel, Graz, Würzburg oder der Wiener Stephansplatz sind nur ein Vorgeschmack. Die Augen vor diesen Entwicklungen zu verschließen und darauf zu hoffen, dass sich alles von alleine irgendwie in Wohlgefallen auflösen wird, ist dumm und selbstzerstörerisch.