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Werner Reichel
 

Europa befindet sich im Krieg, im Heiligen Krieg. Das wissen nicht nur die Angreifer, sondern mittlerweile auch die meisten Europäer, nur zu den Mainstreammedien und unseren verantwortlichen Politikern hat es sich noch nicht durchgesprochen.

Ein Islamist attackiert mit einer Machete und dem Schlachtruf „Allahu Akbar“ im belgischen Charleroi zwei Polizistinnen. Der ORF berichtet in der ZiB des selben Tages über diese erneute Terrorattacke in der Kurzmeldungsübersicht. Ein eigener Beitrag ist dieser brutale Angriff dem Staatsfunk nicht wert. Warum auch? Schließlich hat sich im selben Zeitraum viel Wichtigeres ereignet. Alexander Van der Bellen ist zum Beispiel wandern gewesen. Der ORF berichtet ausführlich. Man muss eben Prioritäten setzen.

Noch vor der ZiB schrieben die ORF-Onlineredakteure, dass die Hintergründe der Tat in Belgien noch unklar seien. Klar, unklar. Was könnte den Täter wohl angetrieben haben? Eine schlimme Kindheit, eine Psychose, zu wenig europäische Willkommenskultur, eine dieser neumodischen Spontanradikalisierungen oder war der Attentäter gar ein Breivik- oder Hitler-Fan? Fragen über Fragen. Beim ORF gilt bei islamistischem Terror die Faustregel: Wenn etwas watschelt wie ein Ente, quakt wie eine Ente und aussieht wie eine Ente, dann ist es ein Huhn, ein Hund, eine Kuh, ein Schaf und nur in seltenen Fällen tatsächlich ein Ente.

Damit die Zuseher das auch schlucken, lässt man in solchen Fällen linientreue „Experten“ antanzen. Sie sind vor allem Experten darin, islamistische Gräueltaten gemäß den Glaubenssätzen der politischen Korrektheit umzudeuten. Die öffentlich-rechtlichen Sender in Europa und ihre Experten haben es in dieser Disziplin in den vergangenen Wochen zur wahren Meisterschaft gebracht. Allerdings nutzt sich diese Strategie aufgrund der Vielzahl an Anschlägen recht schnell ab.

Dabei könnten sich die ORF-Redakteure auch aus erster Hand über die Hintergründe der Angriffe in Ansbach, Brüssel, Nizza, Paris, Orlando, Graz oder Würzburg informieren. In der aktuellen Ausgabe des IS-Hochglanzmagazins „Dabiq“ steht alles, was man über die aktuellen Terroranschläge, den Krieg gegen die ungläubigen Europäer und was in den kommenden Wochen und Monaten noch auf uns zukommt, wissen muss. Titel der aktuellen Ausgabe: „Breaking The Cross“ Was das wohl bedeuten mag? TV-Experten, bitte helfen!

In der interessanten Zeitschrift werden die „hidden soldiers“, das sind jene Leute, die Merkel und die österreichische Regierung unter dem Jubel der Mainstreampresse in den vergangenen Monaten in großer Zahl unkontrolliert in unsere Länder gelassen haben, aufgefordert, Ungläubige abzuschlachten (slaughter).

Ein anderer Text ist übertitelt mit: „Why we hate you and why we fight you“. Das Magazin ist voll von Fotos, die der ORF seinen Sehern vorenthält: Enthauptungen, Steinigungen, Terroropfer etc. Ja, die Realität da draußen ist kein Wandertag. Eine aufschlussreiche Lektüre, zumal mittlerweile bekannt ist, dass der IS seine Ankündigungen auch in die Tat umsetzt.

Keine schönen Aussichten. Wer sein Leben nicht mit solch unschönen Dingen belasten möchte, sollte weiterhin auf den ORF und seine „Experten“ hören. Da ist die Welt noch weitgehend in Ordnung und die politischen Handlungsempfehlungen - VdB wählen, Kern bewundern, FPÖ hassen, Kapitalismus ablehnen, Klima retten etc. - können einfach und gefahrlos befolgt werden. Wer sich daran hält, bekommt von den Experten, TV-Promis, Kleinkünstlern, Comedians und linken Politikern Leckerlis in Form von Lob und gesellschaftlicher Anerkennung. Allerdings dürfte dieses System in nächster Zeit implodieren.

Aber nicht nur ORF-Redakteure sollten sich das IS-Magazin zu Gemüte führen. Auch die Grünen. Denn unsere politisch-korrekten Oberlehrer reagieren bekanntlich auf jede islamistische Kampfhandlung mit der hysterischen Warnung, dass die Rechten diese „Kollateralschäden“ der europäischen Multikulturalisierung für ihre Zwecke nutzen könnten, weshalb der Kampf gegen rechts und gegen die „Hetze“ in Internet verstärkt werden müsse.

Um sich mit den realen Gefahren für unseren Kontinent und unsere Zukunft auseinanderzusetzen, reicht die Courage der grünen Gutmenschen, die sie sich selbst so gerne an ihre Fahnen heften, nicht aus. Da lebt man lieber in seiner infantilen Traumwelt, in der nicht der IS, sondern H.C. Strache, Norbert Hofer oder Viktor Orbán die Feinde sind.