ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


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Werner Reichel
 

Für ihre politisch-korrekte Hofberichterstattung werden die Staatsfunkmitarbeiter überall in Europa fürstlich entlohnt. Egal ob bei der ARD in Deutschland, bei der BBC im Vereinigten Königreich, beim ORF in Österreich oder bei der RAI in Italien. Bei unserem südlichen Nachbarn sind die via Gebühren finanzierten Gagen der staatlichen Rundfunkmitarbeiter besonders unverschämt.

Laut heise.de kassiert RAI-Generaldirektor Antonio Campo Dall'Orto schlappe 652.000 Euro pro Jahr. Er verdient damit sechsmal mehr als der italienische Premierminister. Antonio Marano, Präsident der Tochtergesellschaft RAI Pubblicità, kassiert 392.000 Euro. Ebenfalls recht üppig sind die Gehälter des ehemaligen Chefredakteurs von RAI 1, Mauro Mazza, mit 340.000 Euro und von RAI-Präsidentin Monica Maggioni mit 330.000 Euro.

Auch ganz gewöhnlich Journalisten müssen bei der RAI nicht am Hungertuch nagen. Giancarlo Leone kassiert etwa 360.000 Euro im Jahr. Dazu kommen noch viele ehemalige Mitarbeiter, die dank guter Verträge fürs Nichtstun bestens bezahlt werden. Kein Wunder also, dass angesichts dieser Traumgagen die Rundfunkgebühren trotz der 60 Millionen Einwohner Italiens mit rund 100 Euro pro Jahr ziemlich happig sind.

Auch der ORF ist ein Fass ohne Boden. Im Herbst sollen die Gebühren einmal mehr kräftig erhöht werden. Diesmal um mehr als 10 Prozent.